Bislang galt Fabian Schär vom FC Basel als heißer Kandidat auf einen Innenverteidiger-Posten. In einem Trainingsspiel fand sich jedoch Johan Djourou vom Hamburger SV neben Steve von Bergen im Abwehrzentrum wieder. Hitzfeld hält sich zu dieser Personalfrage bedeckt, sagt nur: "Ich habe verschiedene Optionen."
Djourou wäre nur einer unter mehreren Bundesliga-Akteuren in der Startelf. Diego Benaglio und Ricardo Rodriguez vom VfL Wolfsburg, Bayerns Xherdan Shaqiri sowie der Neu-Leverkusener Josip Drmic dürfen sich gute Chancen ausrechnen, gegen die Südamerikaner von Beginn an aufzulaufen.
Das Ziel heißt Viertelfinale
Abseits der Personalthematik schlägt Hitzfeld verbal große Töne an. Anders als vor vier Jahren, als die Eidgenossen im ersten Spiel den späteren Weltmeister Spanien düpierten, dann aber gegen Chile und Honduras nicht über die Vorrunde hinaus kamen, will der frühere Bundesliga-Erfolgstrainer diesmal weit kommen. Ungeachtet des "harten" Gegners heißt das Ziel: "Geschichte schreiben", also "weiter kommen als bis zu den Achtelfinals."
Als Vereinstrainer feierte Hitzfeld große Erfolge, gewann mit Dortmund und Bayern die Champions League sowie insgesamt sieben Meistertitel. Jetzt eröffnet sich die letzte Gelegenheit, auch als Coach der "Nati" nachhaltig in Erinnerung zu bleiben. Das seine Elf eine gute Rolle spielen kann, betonte Hitzfeld auf der ersten Pressekonferenz in Brasilien: Immerhin kassierten seine Schützlinge in den letzten 28 Partien nur vier Niederlagen. Sollte in den nächsten Wochen keine weitere dazukommen, könnte der Trainer-Oldie auf direktem Weg in die Schweizer Geschichtsbücher sein.