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Zenit-Fans provozieren Spielabbruch - ZSKA zieht vorbei

Russland: Was macht Lokomotive?

Zenit-Fans provozieren Spielabbruch - ZSKA zieht vorbei

Ordner versuchen, "Fans" von Zenit St. Petersburg am Betreten des Spielfelds zu hindern.

Ordner versuchen, "Fans" von Zenit St. Petersburg am Betreten des Spielfelds zu hindern. picture alliance

Gegen den Kuranyi-Klub Dynamo Moskau wollte Zenit St. Petersburg vor eigenem Publikum eigentlich den vorletzten Schritt zur Meisterschaft machen. Doch die Rechnung hatte der Verein aus der Zarenstadt ohne die Moskowiter gemacht.

Denn Dynamo war keinesfalls daran interessiert, Spalier für Zenit zu stehen, im Gegenteil. Zwar ging St. Petersburg durch Danny bereits frühzeitig in Führung (6.), doch Yusupov (35.), Fernandez (57.), und Noboa (65.) schossen ein 3:1 für Dynamo heraus. Als der ehemalige deutsche Nationalspieler Kuranyi in der 71. Minute gar das vierte Tor erzielte, sorgten die enttäuschten Anhänger Zenits durch das Abbrennen von Pyrotechnik zunächst für eine Spielunterbrechung.

Spielersteckbrief Kuranyi
Kuranyi

Kuranyi Kevin

Russland - 29. Spieltag
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Russland - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
ZSKA Moskau ZSKA Moskau
61
2
Zenit St. Petersburg Zenit St. Petersburg
60
3
Lokomotive Moskau Lokomotive Moskau
59

Damit allerdings nicht genug. Nur wenige Minuten, nachdem der russische Nationalstürmer Kerzhakov Ergebniskosmetik betrieb (84.), stürmten Zenit-Hooligans das Spielfeld.

Dabei soll nach Medienberichten dem Dynamo-Verteidiger Granat mehrfach ins Gesicht geschlagen worden sein. Das Schiedsrichter-Gespann brach daraufhin die Partie beim Stande von 2:4 ab.

Für Zenit bedeutet der Spielabbruch einen schweren Rückschlag. Denn aller Voraussicht nach wird die Partie nun mit 3:0 für Dynamo gewertet, St. Petersburg bleibt dadurch bei 60 Punkten stehen.

Als erster Konkurrent nutzte ZSKA Moskau die hässlichen Szenen aus St. Petersburg aus. Die Hauptstädter bezwangen Tom Tomsk mit 2:0 und schoben sich an Zenit vorbei. Dagegen patzte am späten Abend Lokomotive Moskau. Durch ein 0:2 bei FK Rostow verpasste Lokomotive den Sprung auf Rang eins.

Dynamo Moskau wurde durch drei Zähler einen Riesenschritt Richtung Europa League sein. Am letzten Spieltag empfängt Dynamo den Lokalrivalen Spartak Moskau in einem direkten Duell um die Qualifikation für Europas Bühnen.