Philipp Hosiner absolvierte am heutigen Montag den Medizincheck in Köln und unterschrieb anschließend einen Vertrag für die Saison 2015/16, er kommt auf Leihbasis. Schon Ende Januar sollte der Österreicher als Ersatz für den nach Kaiserslautern ausgeliehen Simon Zoller zum Team stoßen. Damals gab es aber bei der sportärztlichen Untersuchung einen schwerwiegenden Befund: Hosiners linke Niere war von einem Tumor befallen. Der Deal platzte.
Jetzt, nachdem der Angreifer von Stade Rennes nach erfolgreicher OP wieder fit ist, holte der FC ihn. "Es ist schön, dass er wieder fit ist und dass es jetzt mit dem Wechsel zu uns klappt", freut sich FC-Geschäftsführer Jörg Schmadtke auf der Vereinswebsite. "Philipp macht uns in der Offensive mit seiner Schnelligkeit, seiner Beweglichkeit und seinem Torinstinkt noch einmal flexibler."
Der Bundesligist wollte den Angreifer im Winter nur auf Leihbasis mit Kaufoption verpflichten, nun handelt es sich um ein Leihgeschäft für eine Saison. "Für mich schließt sich ein emotionaler Kreis und ich bin sehr glücklich, dass es im zweiten Anlauf mit meinem Wechsel zum 1. FC Köln klappt", sagt Philipp Hosiner. "Wir haben in den letzten Monaten immer den Kontakt aufrechterhalten. Ich bin dem FC für das Vertrauen sehr dankbar und freue mich darauf, mit meinen neuen Teamkollegen im RheinEnergie-Stadion auflaufen zu können."
Neuzugang kennt den Coach
Hosiner ist ein alter Bekannter von FC-Trainer Peter Stöger. Unter diesem erlebte der 26-Jährige seine bislang beste Saison, als er 2012/13 herausragende 32 Ligatore für Austria Wien erzielte und die Violetten zur Meisterschaft schoss . In Rennes, das den Torjäger im Sommer 2014 für etwa zwei Millionen Euro Ablöse verpflichtete, schaffte der schnelle Stürmer allerdings nicht den Durchbruch, blieb vergangene Saison bis Ende Januar bei zwölf Einsätzen ohne Treffer.