Gegen Stuttgart machte er in der 81. Minute den Dreier perfekt. Gegen Frankfurt rettete er in der Nachspielzeit das Remis (1:1). Gegen Augsburg (2:2) schoss er die TSG in der 85. in Führung, nur Kevin Vogts Eigentor verhinderte noch den Sieg. In Mainz besorgte Uth ebenfalls in der Nachspielzeit den 3:2-Siegtreffer. Beim 2:0 gegen die Bayern traf Uth gleich doppelt. Und in Leverkusen sicherte er mit dem 2:2 in der 70. Minute einen Zähler. Zudem war Hoffenheims Nummer 19 auch einmal in der Europa League erfolgreich und schenkte auch dem FC Liverpool in beiden Spielen um den Einzug in die Champions League je ein Tor ein.
Sportlich war Mark Uth nie wertvoller. Und doch müssen ihn die Kraichgauer nach dieser Spielzeit kostenlos ziehen lassen, der Vertrag des 26-Jährigen Angreifers läuft aus. Niemand rechnet ernsthaft damit, dass sich der gebürtige Kölner doch noch zu einer Vertragsverlängerung hinreißen lässt. Zu groß sind Interesse und Verdienstmöglichkeiten anderswo. Die halbe Liga hat dem Vernehmen nach Uth auf dem Zettel, Schalke bestätigte zuletzt sein Interesse. Aber auch die Gerüchte um Klubs aus England halten sich hartnäckig und dürften nicht zuletzt durch Uths Auftritte gegen Liverpool genährt worden sein.
"Wir sind in Gesprächen", versichert zwar Manager Alexander Rosen stets auf Nachfrage, "ich denke, im Januar wird eine Entscheidung verkündet werden." Die dürfte gegen die TSG ausfallen. Sicher ist jetzt schon: Dieser Uth wird Hoffenheim fehlen.