Champions League

FCB dank Lewandowski im Achtelfinale - Gladbach 1:1

Champions League: Özils Traumtor

FCB dank Lewandowski im Achtelfinale - Gladbach 1:1

Die Bayern konnten sich in Eindhoven auf Matchwinner Robert Lewandowski (2. v. li.) verlassen.

Die Bayern konnten sich in Eindhoven auf Matchwinner Robert Lewandowski (2. v. li.) verlassen. Getty Images

Gruppe D: Bayern und Atletico im Gleichschritt

Der FC Bayern gewann in der Gruppe D mit 2:1 bei der PSV Eindhoven und steht vorzeitig im Achtelfinale der Champions League. In Eindhoven war mächtig was los in Hälfte eins. Dafür verantwortlich war allerdings nicht Robben, der in sein "zweites Zuhause" zurückkehrte, sondern Lewandowski. Der polnische Mittelstürmer hatte zunächst aber mit zwei Aluminiumtreffern Pech (4., 30.). Pech hatte dann auch die komplette Mannschaft des FCB, als das Schiedsrichtergespann beim Führungstreffer der Niederländer eine Abseitsstellung des Torschützen Arias (15.) übersah. Doch der Bundesliga-Tabellenführer ließ sich durch den Rückstand nur kurz aus dem Konzept bringen, war dann aber wieder das bessere Team. Als Guardado im Strafraum ein Handspiel unterlief, schnappte sich Lewandowski die Kugel und traf zum 1:1-Pausenstand (34.). Die Dominanz der Bayern setzte sich auch nach dem Seitenwechsel fort, allerdings fehlte die Präzision in der Offensive. So auch bei Müller, der in der 62. Minute die bis dato klarste Chance auf das Führungstor liegen ließ. Doch der FCB wollte den Sieg, und Lewandowski stellte ihn sicher. Nach toller Vorarbeit von Alaba war der Pole am Fünfmetereck zur Stelle und markierte das 2:1-Siegtor (73.).

Im Parallelspiel stand Atletico Madrid vor der Pflichtaufgabe gegen FK Rostow, ein Sieg und der Vorjahresfinalist hätte das Achtelfinalticket gebucht. Wie erwartet bestimmten die Rojiblancos denn auch das Geschehen auf dem Rasen, mit einem schönen Tor erzielte der französische Goalgetter Griezmann die Führung (28.). Diese hielt aber nur kurz, denn die Russen glichen in der 31. Minute durch Azmoun zum 1:1-Pausenstand aus. Atletico blieb auch im zweiten Durchgang nahezu pausenlos im Vorwärtsgang, doch Rostow verteidigte mit viel Einsatz und Leidenschaft. Zudem ließ die Elf von Trainer Diego Simeone die Effektivität vor des Gegners Tor vermissen. So musste Atletico bis in die Nachspielzeit warten, ehe erneut Griezmann das 2:1-Siegtor markierte (90.+4). Atletico verteidigte nicht nur seine Spitzenposition vor dem FC Bayern, sondern steht, wie der deutsche Rekordmeister auch, vorzeitig im Achtelfinale.

Gruppe C: Gladbach gibt Sieg aus der Hand - Gündogan entscheidet Gipfeltreffen

Moussa Dembelé gegen Yann Sommer

Celtics Dembelé verlädt Gladbachs Torhüter Sommer und trifft zum 1:1. imago

Borussia Mönchengladbach hatte in Gruppe C im Heimspiel gegen Celtic Glasgow einen Heimsieg auf der Rechnung, dementsprechend engagiert begann das Team von Andre Schubert. Doch der schottische Meister erwies sich als zäher Gegner, in der 24. Minute scheiterte Sinclair am Aluminium! Wenig später gingen die Borussen dann doch in Führung, Kapitän Stindl veredelte einen tollen Angriff in der 32. Minute zum Führungstor. Mit dem 1:0 im Rücken wurde Mönchengladbach immer dominanter. Im zweiten Durchgang fand das Spiel phasenweise minutenlang am Celtic-Strafraum statt. Doch das erlösende 2:0 wollte einfach nicht fallen, ein Viertelstunde vor Schluss folgte dann die kalte Dusche. Korb riss Dembelé im Strafraum um, Rot und Elfmeter waren die Folgen. Der Gefoulte trat selbst an und traf zum 1:1. Das Spiel begann dadurch zu kippen, plötzlich hatten die Schotten die Chancen auf das Siegtor. Doch es blieb beim 1:1.

Das Gipfeltreffen der Gruppe C fand zwischen Manchester City und dem FC Barcelona statt. Das Team von Pep Guardiola begann gegen die Katalanen stark, wollte das 0:4 vom Hinspiel vergessen machen. Doch Barça konnte sich in Hälfte eins einmal mehr auf Messi verlassen. Der Kapitän markierte nach einem Konter das 1:0 für Barcelona (21.). ManCity fiel zunächst nicht viel ein, doch nach einem schlimmen Patzer in der Defensive gelang Gündogan in der 39. Minute noch das 1:1. Der Ausgleich stärkte bei den Citizens das Selbstvertrauen, in der 51. Minute verwandelte De Bruyne einen Freistoß zum 2:1. Und damit nicht genug. Das Guardiola-Team spielte sich in einen Rausch, Barça dagegen blieb weit unter den eigenen Möglichkeiten. Nach einem Konter in der 74. Minute erhöhte erneut Gündogan vorentscheidend auf 3:1. Barça antwortete wütend, konnte der Partie aber keine Wende mehr geben und musste erstmals in dieser Champions-League-Saison den Platz als Verlierer verlassen.

Gruppe A: Traumtore entscheiden für Arsenal und PSG

Mesut Özil

Arsenals Özil jubelt über sein Siegtor bei Rasgrad. picture alliance

Klare Verhältnisse in der Gruppe A: Nach vier Spieltagen stehen Arsenal und Paris Saint-Germain schon sicher im Achtelfinale. Am Dienstag hatten beide aber lange zu kämpfen. Die Gunners lagen bei Ludogorez Rasgrad - nach einem 6:0 im Hinspiel - sogar mit 0:2 in Rückstand. Ein Doppelschlag in der 12. und 15. Minute ließ die Bulgaren im Heimspiel in Sofia auf die Überraschung hoffen. Doch Granit Xhaka sorgte bald auf Vorlage von Mesut Özil für den Anschluss, Olivier Giroud glich kurz vor der Pause aus. Im zweiten Durchgang war alles drin – bis Özil für den Glanz- und Schlusspunkt sorgte. Alleine ging er aufs Tor zu, hob den Ball über den Schlussmann, ließ zwei Gegenspieler aussteigen und schob dann zum 3:2-Siegtor ein (88.).

Auch in Basel brachte ein Traumtor die Entscheidung. Dabei hätten die Gäste von Paris Saint-Germain schon früher für klare Verhältnisse sorgen können, entsprechende Chancen ließ PSG aber liegen. Nachdem Blaise Matuidi etwas glücklich die Führung gelungen war, kam Basel durch einen Patzer von Paris' Schlussmann Areola - Kevin Trapp saß erneut auf der Bank - wieder zurück. Einen weiten Ball von Luca Zuffi fast von der Seitenlinie ließ Areola zum Ausgleich passieren. Gegen nur noch zehn Baseler nach Gelb-Rot gegen Serey Dié sorgte Thomas Meunier für den Paukenschlag in der 90. Minute: Einen hohen Ball von Adrien Rabiot nahm er am Strafraumrand volley und jagte den Ball aus 18 Metern ins rechte obere Eck. Mit dem 2:1 liegt PSG punktgleich hinter Arsenal auf Platz zwei (beide zehn Punkte). Für Basel und Rasgrad (jeweils ein Zähler) geht es nur noch um den Einzug in die Europa League.

Remis am Bosporus - Benfica nutzt Steilvorlage

Der Auftakt des 4. Spieltags fand bereits ab 18.45 Uhr am Bosporus statt, Besiktas Istanbul hatte in der Gruppe B den SSC Neapel zu Gast. Nach 90 Minuten trennten sich die beiden Kontrahenten mit einem 1:1. Die Italiener, die bei einem Sieg das Ticket für das Achtelfinale in der Tasche gehabt hätten, starteten engagiert, Besiktas kam mit zunehmender Spielzeit aber besser auf. Nach torloser erster Hälfte gelang dem türkischen Meister in der 78. Minute durch einen verwandelten Handelfmeter von Quaresma das Führungstor, Neapel konnte sich aber auf Hamsik verlassen, der SSC-Kapitän glich in der 82. Minute aus.

Am Abend nutzte dann Benfica Lissabon die Steilvorlage aus. Der portugiesische Meister gewann gegen Dynamo Kiew mit 1:0 und schloss nach Punkten zum SSC Neapel auf. Salvio erzielte in der 45. Minute per Strafstoß das Siegtor für Benfica. Auch die Ukrainer hatten ihre Chance vom Punkt, doch Junior Moraes scheiterte in der 69. Minute an Benfica-Keeper Ederson.

jer

Spieltagsbilder Vorrunde, 4. Spieltag 2016/17