Dabei weiß die Selecao vor ihrem abschließenden Gruppenspiel gegen Serbien am Mittwochabend (20 Uhr, LIVE! bei kicker.de) Bescheid, mit wem sie es als Erst- oder Zweitplatzierter zu tun bekäme. Die "deutsche" Gruppe F bestreitet ihre letzten Spiele bereits um 16 Uhr (LIVE! bei kicker.de). Nicht ausgeschlossen, dass sich Titelverteidiger Deutschland als Zweitplatzierter für die Runde der letzten 16 qualifiziert und damit nach aktuellem Stand auf Brasilien treffen würde. Das vermeintlich leichtere Los mit Mexiko oder Schweden könnte dagegen winken, wenn der fünfmalige Weltmeister als Zweiter weiterkommt.
"Brasilien kann sich den Gegner nicht aussuchen", betont jedoch Abwehrmann Miranda: "Wir kennen die Situation und werden nach einem Sieg trachten." Der Blick richtet sich nur auf die eigene Ausgangssituation. Immerhin könnte die Selecao bei einer Niederlage noch ausscheiden.
"Wir wissen, dass wir mit dem Druck umgehen müssen", sagte Miranda, der aber zugleich die Möglichkeit sieht, sich den Spitzenplatz zu sichern. Entsprechend misst der 33-jährige Defensivmann von Inter Mailand dem Spiel einen wegweisenden Charakter bei: "Es ist ein Match, das unsere Situation definieren wird."
Neymars Showeinlagen? "Nicht auf Einzelspieler konzentrieren"
Auch deshalb ließ er offen, ob Superstar Neymar wie gegen Costa Rica zuletzt einen ähnlichen Auftritt voller Theatralik hinlegen wird. Der Offensivwirbler hatte während des Spiels (2:0) zwar immer wieder sein großes Können angedeutet und auch ein Tor erzielt. Negativ fiel er aber durch Schwalben und andauernde Diskussionen mit dem Schiedsrichter auf. "Wir sollten uns nicht auf Einzelspieler konzentrieren", sagte Miranda angesichts der Bedeutung der Partie.