"Ich habe mich damit intensiv auseinandergesetzt. Weil ich zu den Besten gehören will und mich mit den Besten messen will", erklärte Khedira im ZDF-Interview. "Ich war in der Phase nicht in der Lage, mich mit den Besten messen zu können. Dann hat es mir einfach auch keinen Spaß mehr gemacht", sagte der 31-Jährige. "Dann habe ich mich damit auseinandergesetzt: Entweder ich schaffe wieder den Sprung zu den Allerbesten - oder ich lasse es einfach."
Khedira, der für das WM-Finale 2014 verletzungsbedingt kurzfristig ausgefallen war, musste in der Folgezeit immer wieder Pausen einlegen. Muskuläre Beschwerden warfen den ehemaligen Stuttgarter häufig zurück. Nach einer enttäuschenden Saison bei Real Madrid wechselte er im Sommer 2015 ablösefrei zu Juventus Turin. In der abgelaufenen Saison blieb er, abgesehen von einer Knieverletzung im September 2017, beschwerdefrei.
Gedanke an Rücktritt inzwischen verflogen
Inzwischen ist bei Khedira von Karriereende keine Rede mehr. "Seitdem ich meine Einstellung zum Beruf und auch meine persönliche Einstellung hinterfragt und gewechselt habe, ist dieser Gedanke gar nicht mehr vorhanden", erklärte er. Daher könne er sich ganz anders einbringen , weil er nicht nur auf sich fokussiert sein müsse. "Ich kann den Rundumblick haben, kann Mitspieler besser führen und andere Aufgaben intensiver übernehmen."