Bundesliga

Gomez und sein Vergleich mit Raul

Stuttgart: Korkut will noch nicht Klassenerhalt feiern

Gomez und sein Vergleich mit Raul

Zwei Torjäger im Fokus: Mario Gomez und Nils Petersen (re.).

Zwei Torjäger im Fokus: Mario Gomez und Nils Petersen (re.). picture alliance

"Es war ein hochverdienter Sieg, zumal wir noch ein reguläres Tor aberkannt bekommen haben. Wir standen sehr stabil und müssen eigentlich nach der ersten Halbzeit klarer führen. Dann kassieren wir aus heiterem Himmel den Ausgleich und legen dann noch mal nach", meinte Korkut nach der Partie, wollte aber trotz komfortablem Vorsprung auf Rang 16 und nur noch drei Punkten Rückstand zu RB Leipzig auf Europa-League-Platz sechs noch nichts vom sicheren Klassenerhalt wissen: "Wir haben jetzt 37 Punkte, es fehlt nicht mehr viel, aber wir müssen die nötigen Punkte noch holen."

Großes Lob erhielt der Stuttgarter Coach von Mario Gomez, der den fünften Erfolg im siebten Spiel unter Korkut mit seinen beiden Treffern maßgeblich möglich gemacht hatte. "Die Souveränität, die uns der Trainer vom ersten Tag an vermittelt hat, lassen wir mittlerweile auch auf dem Platz erkennen", meinte der Doppeltorschütze bei Eurosport. Besonders zeigte sich dies in den Zweikämpfen, denn die Schwaben gewannen im gesamten Spiel rund 60 Prozent der Mann-gegen-Mann-Duelle.

Spielersteckbrief Gomez
Gomez

Gomez Mario

Spielersteckbrief Petersen
Petersen

Petersen Nils

Trainersteckbrief Korkut
Korkut

Korkut Tayfun

Spielbericht

Sogar noch größeres Lob hatte Gomez indes für Freiburgs Stürmer Nils Petersen übrig, der unter den Augen von Bundestrainer Joachim Löw einen äußerst sehenswerten Treffer per Heber zum zwischenzeitlichen 1:1 erzielt hatte. "Solche Tore hat früher ein Raul Gonzalez gemacht, es war wirklich ein Traumtor. Es werden ja immer 'Tore des Jahres' gewählt, auch weltweit, ich wünsche ihm, dass er da dabei ist", meinte Gomez, der am Ende aber auch froh darüber war, "dass ich zum Glück noch das Siegtor gemacht habe".

Petersen selbst war über das Lob und seinen Treffer naturgemäß weniger erfreut: "Es war ein schöner Moment, aber wenn nichts dabei rauskommt, dann war es am Ende für die Katz", so der Freiburger Torjäger, der die Niederlage als letztlich verdient einstufte, "weil wir nicht zwingend genug waren". Aber wer weiß, vielleicht konnte Petersen, der auch an der Entstehung seines schönen Treffers durch hellwaches Umschaltspiel im Mittelfeld maßgeblich mitbeteiligt war, mit seinem Tor zumindest bei Löw ein wenig punkten.

jom

Bilder zur Partie SC Freiburg - VfB Stuttgart