Bundesliga

Mainz 05 hadert mit "dummen Gegentoren" bei Hannover

Mainz: De Jong verschuldet bei Comeback Elfmeter

Mainz hadert mit "dummen Gegentoren"

Enttäuschte Blickt: Nigel de Jong, Alexander Hack und Yoshinori Muto kassierten mit Mainz 05 eine 2:3-Niederlage in Hannover.

Enttäuschte Blickt: Nigel de Jong, Alexander Hack und Yoshinori Muto kassierten mit Mainz 05 eine 2:3-Niederlage in Hannover. picture alliance

Nach 31 Minuten hatte es so ausgesehen, als ob Mainz mit einem Sieg in das Pflichtspiel-Jahr 2018 starten würde: Yoshinori Muto und Innenverteidiger Hack hatten die 05er in Hannover mit einem Doppelschlag in Front gebracht. Die Führung hatte jedoch nicht lange Bestand: Nur zwei Minuten nach dem 2:0 schlug Niclas Füllkrug für die Gastgeber zurück und traf nach einer Ecke per Kopf zum 1:2. Dass sich Pirmin Schwegler bei Ausführung des Eckstoßes den Ball eigentlich irregulär kurz vor die Linie des Viertelkreises gelegt hatte, wollte Hack nicht überbewerten. "Daran hat es heute nicht gelegen. Wir müssen die Ecke besser verteidigen, dann kriegen wir kein Gegentor", haderte der Innenverteidiger bei "Sky". Der Anschlusstreffer erwies sich als besonders bitter, weil die 96er nun mit Rückenwind nur fünf Minuten später zum Ausgleich kamen.

Da haben wir uns schwerer getan.

Alexander Hack über Hannovers Umstellung auf Viererkette
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Dem vorausgegangen war allerdings ein Foulspiel von Neuzugang De Jong, der Felix Klaus im Strafraum zu Fall gebracht hatte. Zwar hatte sich Hannovers Offensivman geschickt zwischen den Niederländer und den Ball gedreht, der Pfiff von Schiedsrichter Bastian Dankert ging jedoch in Ordnung. "Er sucht das", beschrieb De Jong die Szene, bestand aber auch ein: "Es war mein Fehler." Durch "dumme Gegentore" (Hack) ging es für die Mainzer mit einem 2:2 statt mit einer Führung in die Pause. Danach wurde es auch nicht besser, unter anderem weil Hannover die defensive Fünfer- in eine Vierkette umstellte. "Da haben wir uns schwerer getan", analysierte Hack, der angesichts von Füllkrugs drittem Tor und dem damit feststehenden 2:3 festhielt: "Die zweite Hälfte war zum Vergessen."

De Jong denkt schon an das Stuttgart-Spiel

"Wir müssen daraus lernen", forderte der De Jong. Sein Comeback in der Bundesliga bestritt der 33-Jährige unabhängig vom Ergebnis mit einem guten Gefühl, betonte aber auch: "Ich brauche den Rhythmus und die Spiele", sagte er. Dass er sich mit seinem neuen Team nach dem nun neunten Auswärtsspiel ohne Sieg im Abstiegskampf befindet, ist im klar: "Deshalb bin ich auch gekommen. Heute war ein schwerer Tag. Aber wir müssen positiv bleiben, die ganze Mannschaft", forderte der ehemalige Nationalspieler. "Wir haben nächste Woche ein Heimspiel (gegen Stuttgart, d. Red.), da müssen die drei Punkte her."

pau

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