Den Ligaalltag meistert die Elf von Leonardo Jardim in Zeiten von Englischen Wochen quasi im Vorbeigehen: Seit acht Spielen gab der Tabellenführer der Ligue 1 keinen Punkt mehr her. Mit einem Spiel weniger und drei Zählern mehr rangiert Monaco momentan vor PSG. In der Ligue 1 steht Monaco vor dem Hauptstadklub, im Pokal ließ sich das Team aus dem Fürstentum vergangene Woche jedoch mit einer B-Elf mit 0:5 abschlachten. Der Fokus scheint klar zu sein: Monaco will sich voll auf die Königsklasse konzentrieren. Denn der letzte Auftritt gegen Toulouse (3:1) war zugleich das 57. Pflichtspiel in der laufenden Saison. Beim AS will man sich die Kräfte für den Saisonendspurt gut einteilen.
Glik beeindruckt Juve-Festung
Die werden in den beiden Duellen mit dem massiven Abwehrbollwerk von Juventus Turin auch bitter nötig sein. Das letzte Gegentor in der Königsklasse kassierte die Alte Dame Ende November, sogar Messi & Co. konnten Italiens Keeper Gianluigi Buffon in den beiden CL-Achtelfinals (3:0, 0:0) nicht bezwingen. "Wer wie Juve ohne Gegentor gegen Barcelona bleibt, ist ein ganz harter Brocken. Das wird nicht einfach für uns", stellte Kamil Glik fest. Der polnische Nationalspieler weiß, wovon er redet. Er hält bei den Monegassen die Abwehr zusammen - und das mit allen Mitteln, Teamkollege Tiemoué Bakayoko kann ein Lied davon singen. Der Mittelfeldspieler musste zuletzt mit einem Nasenbeinbruch pausieren, nachdem er mit Glik im Kopfballduell zusammengeprallt war.
Gegen Toulouse wurde Bakayoko für die letzten zehn Minuten eingewechselt, im CL-Hinspiel wird der französische Hüne wahrscheinlich wieder in der Startelf stehen. Ebenso wie die beiden wichtigen Außenverteidiger Almamy Touré und Benjamin Mendy, die sich zuletzt mit Muskelbeschwerden herumschlagen mussten.