Juventus Turin um den deutschen Weltmeister Sami Khedira und Lazio Rom bestreiten das Endspiel in der italienischen Coppa Italia! Juve machte am Mittwoch trotz eines 2:3 (1:0) in Neapel das Weiterkommen perfekt, denn das Hinspiel hatte der Rekordmeister bereits mit 3:1 für sich entschieden . Schon damals hatte neben Doppelpacker Paulo Dybala bereits Gonzalo Higuain getroffen.
Am Vesuv ebnete der "Verräter", der erst am Sonntag erstmals an seiner alten Wirkungsstätte aufgeschlagen und gnadenlos ausgepfiffen wie angegangen worden war , mit zwei weiteren Toren (32. und 58.) den Finaleinzug der Turiner (32.). Der argentinische Stürmer war zwar bei den Napoli-Fans auch an diesem Abend das große Feindbild, nachdem er 2016 den stolzen Verein ausgerechnet in Richtung Konkurrent Juventus verlassen hatte. Trotzdem ließ der Angreifer die Anfeindungen etwas verstummen.
An der Qualität von "El Pipita" lässt sich schließlich nicht rütteln: Higuain, der für Neapel zwischen 2013 und 2016 in insgsamt 146 Pflichtspielen stolze 91 Tore und 26 Assists verzeichnet hatte, traf bei seinem ersten Tor des Abends flach aus der Drehung, ehe er mit seinem Kracher unter die Querlatte beim zwischenzeitlichen 2:2 die SSC-Träume Richtung Finaleinzug endgültig platzen ließ.
Drei Tore - und nur wenig Hoffnung
Neapel ließ durch Tore von Marek Hamsik (53.), Dries Mertens (61.), der gerade einmal zehn Sekunden nach seiner Hereinnahme nach dickem Bock von Juve-Keeper Neto traf, und Lorenzo Insigne nach exzellenter Vorarbeit von José Callejon (67.) zwar immer wieder etwas Hoffnung aufkeimen, für ein Wunder reichte dies aber nicht.
So steht Juventus Turin bereits zum dritten Mal in Serie im Endspiel der Coppa Italia (Vereinsrekord). Darüber hinaus haben die Bianconeri nach dem 2:1 n.V. gegen Lazio Rom sowie dem 1:0 n.V. gegen Milan die Chance auf den dritten Titel in Serie sowie den zwölften Triumph insgesamt. Sollte sich Juve nicht für das Finale der Champions League qualifizieren, steigt das Endspiel im römischen Olympiastadion am 3. Juni. Ansonsten gilt der 17. Mai als Ausweichtermin.
"Juve ist ein Top-Klub"
Stolzer Juve-Coach: Massimiliano "Max" Allegri. Getty Images
"Wir haben es verdient, ins Finale einzuziehen", empfand Verteidiger Andrea Barzagli nach der deutlichen Leistungssteigerung im Vergleich zum 1:1 in Neapel am vergangenen Sonntag in der Serie A. "Wir haben gegen ein starkes Napoli guten Fußball gezeigt." Sein Trainer Massimiliano Allegri pflichtete dem bei: "Dieses Team verfügt über große Qualität, das hat man heute wieder gesehen. Wir haben mit der nötigen Intensität gespielt und auch auf technischer Eben überzeugt." Der Coach sang abschließend sogar ein kleines Loblied: "Juventus ist ein Top-Klub, es gibt nur wenige andere, die auf einer höheren Stufe stehen." Vielleicht der FC Barcelona, gegen den es im bevorstehenden Champions-League-Viertelfinale geht?
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— Sami Khedira (@SamiKhedira) 5. April 2017