Bundesliga

"Darf ihm nicht passieren": Gisdol rüffelt Ekdal

Hamburg: Platzverweis des Mittelfeldmannes eine Schlüsselszene

"Darf ihm nicht passieren": Gisdol rüffelt Ekdal

Albin Ekdal (li.) wurde von Schiedsrichter Felix Zwayer vom Feld geschickt.

Albin Ekdal (li.) wurde von Schiedsrichter Felix Zwayer vom Feld geschickt. imago

In der 33. Minute stieg Ekdal rüde gegen Wolfsburgs Neuzugang Paul-Georges Ntep ein. Die Spieler des VfL waren sofort bei Schiedsrichter Felix Zwayer und forderten die Ampelkarte. Dieser musste sich erst einmal von der Spielertraube befreien, zeigte zwischenzeitlich dem herausgeeilten VfL-Keeper Diego Bengalio Gelb und schickte anschließend den Hamburger Mittelfeldmann vom Platz. Bereits vorher hatte Ekdal für ein Foul an Ntep die Verwarnung gesehen, eine harte Entscheidung.

"Das hat eine große Rolle gespielt", sagte HSV-Coach Markus Gisdol nach dem Spiel am Sky-Mikrofon über den Platzvereis und wurde dann deutlich: "Das darf einfach so einem erfahrenen Spieler nicht passieren, auch wenn die erste Gelbe Karte sicherlich fraglich war. Die zweite war dann unstrittig. Aber so darf er nicht hingehen in so einer Situation und damit hat er der Mannschaft dann extrem geschadet."

Spielersteckbrief Ekdal
Ekdal

Ekdal Albin

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Hamburger SV - Vereinsdaten
Hamburger SV

Gründungsdatum

29.09.1887

Vereinsfarben

Blau-Weiß-Schwarz

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Spielbericht

Deutliche Worte vom Coach. Aber Unrecht hat er nicht. Denn ab der 33. Minute war Wolfsburg ein Mann mehr, der Bundesliga-Dino hielt aber dennoch gut dagegen. Dass sich die Hamburger nicht für den Kampf belohnten, lag zum einen am Antritt von Ntep und zum anderen am ersten Heimtor von Mario Gomez für die Wölfe.

"...dann verlierst du halt unglücklicherweise"

"Das passt ein bisschen in unsere Performance heute. Die Gelb-Rote Karte war total unnötig, damit haben wir uns ins eigene Fleisch geschnitten. Und ein Konter in Unterzahl darf auch eigentlich nicht passieren", sagte Innenverteidiger Mergim Mavraj, der bei seinem ersten Auftritt für die Norddeutschen einen guten Eindruck hinterließ. "Das waren zwei spielentscheidende Szenen die gegen uns laufen und dann verlierst du halt unglücklicherweise in Wolfsburg." Verdient hätte der Dino einen Punkt für den couragierten Auftritt schon gehabt, doch unter dem Strich steht eine Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten aus dem Tabellenkeller zu Buche. Und bereits kommende Woche steht das nächste Abstiegsduell beim Vorletzten in Ingolstadt auf dem Programm.

mst

Bilder zur Partie VfL Wolfsburg - Hamburger SV