Die Wahl zu Österreichs Fußballer des Jahres läuft eher schmucklos ab: Die zehn Trainer der heimischen Bundesliga beteiligen sich an einer Umfrage der Nachrichtenagentur APA - und am Ende gewinnt David Alaba. Zum sechsten Mal in Folge ist der Defensivallrounder des FC Bayern ausgezeichnet worden.
Diesmal war es durchaus knapp: Alaba erhielt 22 Punkte und damit "nur" drei mehr als Christian Fuchs, der mit Leicester City englischer Meister wurde. Dahinter landeten Marcel Sabitzer (12 Punkte) von RB Leipzig und der Ex-Bremer Marko Arnautovic (11 Punkte) von Stoke City.
Spielersteckbrief Alaba
Spielersteckbrief Vidal
"Das ist eine riesige Ehre und etwas sehr Besonderes für mich", wird Alaba in einer Mitteilung des FC Bayern zitiert. Rekordsieger war er auch zuvor schon, sein Vorsprung vor Ivica Vastic (4) baute er nun weiter aus.
"Sechs Mal hintereinander Fußballer des Jahres - das sagt alles. David ist mit Abstand der beste Spieler Österreichs", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. "Wir sind stolz und glücklich, dass David schon so lange beim FC Bayern spielt und dass er noch so lange in München bleiben wird." Bis 2021 ist der 24-Jährige vertraglich gebunden.
Vidal setzt sich gegen Sanchez durch
Auch Arturo Vidal darf sich jetzt Fußballer des Jahres nennen - das allerdings zum ersten Mal: Der Mittelfeldspieler gewann in seiner chilenischen Heimat die Wahl unter Sportjournalisten knapp vor Arsenal-Star Alexis Sanchez, der weiter auf diesen Titel warten muss. Im Vorjahr hatte sich Keeper Raul Bravo (damals Barcelona, heute Manchester City) durchgesetzt.
