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Das WM-Rekordstadion in Mexiko City
Das Estadio Azteca ist für Mexikaner ein heiliger Ort des Fußballs, vielleicht der heiligste! In diesem gewaltigen Stadion in Mexiko City im Stadtteil Coyoacan trafen zum Beispiel Deutschland und Italien im Jahrhundertspiel aufeinander, zudem krönten sich die Legenden Pelé und Diego Maradona zu Weltmeistern. Apropos Maradona: Am 22. Juni 2016 (vor 30 Jahren) wurde die "Hand Gottes" gesehen. Abseits des Fußballs machten im Übrigen auch schon Pop-Stars oder die National Football League Halt im heiligen Rund... picture alliance
Legendäre Fußballspiele und historische Boxkämpfe, Football-Spiele oder eine Papstmesse - das Aztekenstadion hat alles schon gesehen. Allerdings brauchte es einen langen Anlauf dafür: Nach vier Jahren Bauzeit wurde der Fußballtempel am 29. Mai 1966 endlich eingeweiht. Im Jahr 2016 feierte das Stadion somit 50. Geburtstag. picture alliance
"Trotz all der Jahre hat sich das Stadion eine gewisse Jugendlichkeit erhalten", sagt Stadionsprecher Melquiades Sanchez. Der Name Aztekenstadion wurde übrigens gewählt, um an das alte Kriegervolk der Azteken zu erinnern, das im Tal von Mexiko sein politisches Zentrum hatte. José Mourinho hat ebenfalls eine Meinung von diesem Rund: "Es ist ein Mythos." picture alliance
Berühmt ist das Aztekenstadion vor allem für Fußball. Auf ewig unvergessen ist das spektakuläre WM-Halbfinale 1970 zwischen Deutschland und Italien. Das Jahrhundertspiel! Nach einem 1:1 in der regulären Spielzeit ging es in die Verlängerung. Es folgten 30 atemstockende Minuten... picture alliance
Stadionsprecher Sanchez erinnert sich: "Das war ein Spiel, das ich nie vergessen werde. Der Ausgleich fast in der letzten Minute, dann die unvergessliche Verlängerung. Es fiel Tor auf Tor." Der Spielausgang? Nach einer grandiosen Leistung von Gerd Müller (hier mit Uwe Seeler und Bundestrainer Helmut Schön) musste sich Deutschland mit 3:4 geschlagen geben. picture alliance
Im WM-Finale war dann aber auch für Italien Endstation: Brasilien um Gigant Pelé (ein Tor beim 4:1) krönte sich am 21. Juni 1970 im Aztekenstadion zum Weltmeister. picture alliance
"Hier atmet die Geschichte des Fußballs, der Weltmeisterschaften, der Endspiele, der großen Spieler", weiß Luis Figo. Samuel Eto'o ergänzt: "Das ist ein magischer Platz." 19 WM-Partien wurden hier ausgetragen - mehr als an jedem anderen Ort dieses Planeten. Außerdem ist das "Estadio Azteca" die einzige Spielstätte, in der zwei Eröffnungsspiele und zwei Endspiele einer Weltmeisterschaft stattfanden. picture alliance
Vor allem die Größe des Aztekenstadions und die Massen von Menschen, die es fassen kann, sind schier unglaublich. Auch für andere Sachen abseits des Fußballs: Mit 132.524 Zuschauern soll der WM-Boxkampf im Halbweltergewicht zwischen dem Mexikaner Julio Cesar Chavez und dem US-Amerikaner Greg Haugen im Februar 1993 der Kampf mit den meisten Besuchern gewesen sein. picture alliance
Seit über 50 Jahren ist das Aztekenstadion ein Tempel für Spektakel in all seinen Facetten. Papst Johannes Paul II. predigte 1999 vor 120.000 Gläubigen. picture alliance
Auch der Meister des Pop Michael Jackson sah sich in Mexiko City um: Die Musik-Ikone spielte dort 1993 an fünf (!) Abenden vor insgesamt über 500.000 Fans. picture alliance
Im Oktober 2005 fand im Aztekenstadion zudem zwischen den Arizona Cardinals und den San Francisco 49ers das erste reguläre NFL-Spiel außerhalb der United States of America statt. picture alliance
Elf Jahre später war es wieder soweit: Die NFL kehrte am 21. November 2016 ins Aztekenstadion zurück - und veranstaltete erstmals ein sogenanntes Monday Night Game außerhalb der USA. Dabei duellierten sich Oakland und Houston (27:20) vor 76.473 Fans. Getty Images
Auch im Jahr 2017 war das Estadio Azteca Austragungsort eines NFL-Spiels: In Week 11 der Saison 2017/18 duellierten sich die Oakland Raiders mit dem amtierenden Meister New England, der dank Superstar Tom Brady (40) die klare Oberhand behielt (33:8). Getty Images
Berühmt ist das Aztekenstadion aber vor allem für Fußball. Wie bei der WM 1986: Diego Maradona warf hier im Viertelfinale des Turniers England mit 2:1 aus dem Wettbewerb - mit Hilfe der vielzitierten "Hand Gottes"! Am selben Abend zeigte der Weltfußballer beim zwischenzeitlichen 2:0 aber auch seine eigentliche Klasse: Er nahm den Ball im Mittelfeld auf, ließ sieben (!) Gegenspieler stehen und erzielte das Tor des Jahrhunderts. picture alliance
Nachdem sich Ikone Pelé 1970 im Aztekenstadion zum Weltmeister gekrönt hatte, zog Diego Maradona 1986 nach. Im Finale gegen Deutschland gelang Argentinien ein 3:2, Maradona bereitete zwei Treffer vor und reckte hinterher den goldenen Pokal inmitten des heiligen Stadions in die Höhe. picture alliance
Enorm beliebt ist das Aztekenstadion auch bei der mexikanischen Nationalmannschaft. Es kommt aufgrund der frenetischen Fans und der Höhe von 2300 Metern über dem Meeresspiegel einer uneinnehmbaren Festung ziemlich nahe: Erstmals musste sich die Seleccion 2001 in einer WM-Qualifikation geschlagen geben - 1:2 gegen Costa Rica. picture alliance
Stadionsprecher Melquiades Sanchez hat einen Großteil seines Lebens im Aztekenstadion verbracht. Besonders in Erinnerung - neben den vielen großen Sportmomenten, den Freuden und den Leiden des Fußballs - blieb dem 88-Jährigen vor allem eine kuriose Szene: "Einmal wurde ein Elefant aufs Spielfeld geführt. Er war so zufrieden, dass er nicht mehr gehen wollte. Die zweite Halbzeit fing dann mit 20 Minuten Verspätung an." picture alliance