Bundesliga

Heintz und Sörensen auf dem Prüfstand

Köln: Erster Härtetest fürs neue Abwehrduo

Heintz und Sörensen auf dem Prüfstand

Innenverteidiger-Duo: Dominique Heintz (l.) und Frederik Sörensen. In der Mitte Keeper Timo Horn.

Innenverteidiger-Duo: Dominique Heintz (l.) und Frederik Sörensen. In der Mitte Keeper Timo Horn. imago

Aus dem Kölner Trainingslager in Kitzbühel berichtet Stephan von Nocks

Dominique Heintz und Frederik Sörensen bekommen derzeit die volle Dröhnung. Seitdem die beiden Neuzugänge nach der U-21-EM mit Verzögerung in die Kölner Saisonvorbereitung eingestiegen sind, sind sie im Dauereinsatz: Beim 3:1 gegen Fortuna Köln spielten sie im Gegensatz zu ihren meisten Kollegen durch. Beim 1:0 im polnischen Tychy agierten sie 45 Minuten Seite an Seite. So viel gemeinsame Spielzeit hätten die beiden nicht bekommen, wären ihre Konkurrenten fit. Zudem waren sie auch in Kitzbühel bei den taktischen Trockenübungen unter Co-Trainer Manfred Schmid beim Spiel Elf gegen Null öfter gefragt als andere FC-Profis.

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13.02.1948

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Für das Duo also ein doppelter Vorteil. Den sie nutzen. Bislang funktioniert das neue Abwehrzentrum. Peter Stöger lobte es nach den jüngsten Testspielen und auch Heintz fühlt sich mit Sörensen bereits wohl. "Wir haben es in den ersten zwei Testspielen gut hingekriegt. Gegen Espanyol haben wir wieder 90 Minuten Zeit, uns einzuspielen."

Man kann erst nach den ersten Pflichtspielen sagen, wo man steht.

Dominique Heintz

Und das wird nicht die letzte Gelegenheit bleiben. Sörensen und Heintz stehen vor dem Dauer-Test, da Mergim Mavraj und wohl auch Dominic Maroh zum Saisonstart nicht zur Verfügung stehen werden. Ob es dann mit dem neuen Duo auch im Ernstfall klappt, bleibt abzuwarten, wie Heintz weiß: "Man kann erst nach den ersten Pflichtspielen sagen, wo man steht. Da kannst du eine so gute Vorbereitung spielen, wie du willst."

Die der Kölner läuft gut. Insgesamt wenige Verletzte und ein hohes Trainingsniveau aufgrund der Leistungsdichte, die Heintz mit der in der deutschen U-21-Auswahl vergleicht: "Es ist wie bei der U21, da hast du im Training bei der Europameisterschaft auch keine Unterschiede zwischen den beiden Mannschaften gesehen."

Sörensen froh über Stögers Wechselspiele

Und da Peter Stöger ein Trainer ist, der sich nicht scheut, personelle Änderungen vorzunehmen, werden häufigere Wechsel in der Startformation eher die Regel, denn die Ausnahme sein. Für Sörensen eine neue Situation, um die er nach einer Saison bei Hellas Verona, wo er kein Stammspieler war, froh ist: "Für den Trainer gab es in Verona elf Spieler. Er hat immer dieselben spielen lassen. Für die anderen war es unmöglich. Die waren nur dafür da, wenn sich jemand verletzt hat." Dieses Erlebnis möchte er nicht noch einmal haben - auch nicht, wenn Maroh und Mavraj zurückkehren.

Stephan von Nocks