Nationalelf

"Löw kann bedenkenlos wechseln"

Nationalstürmer im großen kicker-Interview

"Löw kann bedenkenlos wechseln"

Mario Gomez will sein Stürmerdasein noch einige Zeit genießen.

Mario Gomez will sein Stürmerdasein noch einige Zeit genießen. imago

Nach dem Wechsel vom FC Bayern nach Italien zur Saison 2013/14 absolvierte Gomez für die Fiorentina in 16 Monaten insgesamt nur 16 Spiele in der Serie A und erzielte vier Tore.

Mit 29 Jahren sieht der frühere Stuttgarter seinen Stürmertyp weiter gefragt, auch in der deutschen Nationalmannschaft. "Vor der WM hieß es: Wenige Stürmer reichen aus, denn wir spielen ohne echte Spitze. Und wer hat am Ende an fast allen Spielen teilgenommen? Miro Klose. Es gibt Begegnungen, in denen die falsche Neun absolut Sinn macht."

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Doch selbst unter Louis van Gaal, dessen Philosophie auch stark vom Ballbesitz geprägt ist, spielte der Mittelstürmer eine extrem wichtige Rolle. "Ich werde bis 35, 36 Jahre sicher noch mein Stürmerdasein genießen können", sagte Gomez.

Was nicht heißen soll, dass er bis dahin noch mit einem Stammplatz in der DFB-Elf rechnet, so Gomez. "Man sah beim WM-Sieg, dass Jogi Löw mehr als elf Spieler hat und die Konkurrenz unter den 25, 30 Kandidaten im Kader enorm groß ist." Das Niveau sei so hoch, "da kann er bedenkenlos wechseln".

Ich werde bis 35, 36 Jahre sicher noch mein Stürmerdasein genießen können.

Mario Gomez

Einer der ältesten im DFB-Kader zu sein, wecke ein komische Gefühl: "Gegen Argentinien waren nur Lukas Podolski und Roman Weidenfeller älter. Poldi und ich gehörten immer zu den jüngsten und waren plötzlich die ältesten. Das zeigt, was Deutschland mittlerweile für eine unfassbare Breite an jungen guten Spielern besitzt, die weltweit gefragt sind."

Im großen kicker-Interview spricht Gomez ausführlich über seine Leidenszeit, Kritik und sein Image, den FC Bayern, Italien und die Entwicklungen im Fußball-Business.