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Krach bei der Roma: De Rossi auf Abstellgleis

Italien: Trainer Zeman wirft Nationalspieler Egoismus vor

Krach bei der Roma: De Rossi auf Abstellgleis

Quo vadis, de Rossi? Die Zukunft des Nationalspielers liegt wohl nicht am Tiber.

Quo vadis, de Rossi? Die Zukunft des Nationalspielers liegt wohl nicht am Tiber. imago

Schon seit Monaten gibt es Zwist zwischen dem 29-jährigen Nationalspieler und seinem neuen Coach. Die Vorwürfe: Egoismus, mangelnder Einsatzwillen. Während des Sommertransferfensters hatte sich Manchester City für de Rossi interessiert, der im Februar seinen Vertrag bei der Roma um fünf Jahre verlängert hatte.

Ein Verkauf stand im Raum, zumindest hatte sich Rom die Offerte der Engländer genau angehört. "Das heißt, dass wir es in Betracht gezogen haben", sagte Sportdirektor Franco Baldini in einem Interview des Fernsehsenders "Sky".

De Rossi, als Eigengewächs seit elf Jahren für den Klub auf Profiebene aktiv, ist mit sechs Millionen Euro netto pro Jahr der bestbezahlte Profi der "Giallorossi". Neben Klubikone Francesco Totti galt er lange Zeit als Fixstern am Roma-Firmament. In der laufenden Saison kam er bislang in sieben Spielen zum Einsatz (kein Tor), am Wochenende fehlte er beim 4:1-Heimsieg über Palermo.

Bei den Hauptstädtern läuft es sportlich derzeit nur durchwachsen, obwohl das Team zu Beginn der Saison für seine erfrischende Spielweise unter Rückkehrer Zeman gelobt worden war. Mittlerweile belegt Platz sechs mit 17 Punkten aus elf Spielen, dass die Roma am Scheideweg steht. Spitzengruppe oder Mittelmaß? An diesem Sonntag kommt es daher zum umso brisanteren Stadtduell gegen den Ligafünften Lazio (19) um Miroslav Klose.