3. Liga

Hüsing: "Müssen leider mit dem Punkt leben"

Hansa hadert mit der Punkteteilung gegen den Spitzenreiter

Hüsing: "Müssen leider mit dem Punkt leben"

Trauerte dem verpassten Sieg hinterher: Rostocks Kaptiän Oliver Hüsing.

Trauerte dem verpassten Sieg hinterher: Rostocks Kaptiän Oliver Hüsing. imago

Ein Remis gegen den auswärts noch ungeschlagenen Tabellenführer geholt, nach Rückstand zurückgekommen und eine Leistung gezeigt, die den Trainer "hochzufrieden" stimmte - trotzdem fühlte sich das 1:1 gegen den VfL Osnabrück im Rostocker Lager mehr nach einem Punkverlust als nach einem gewonnenen Zähler an.

"Ich denke, dass wir die bessere Mannschaft waren", kommentierte Rostocks Kapitän Oliver Hüsing die Leistung der Kogge bei "Telekom Sport". "Nach der ersten Hälfte müssen wir mit mindestens einem Tor, wenn nicht sogar mit zwei Treffer führen. Da haben wir Osnabrück keine Luft zum Atmen gelassen."

Spielersteckbrief Hüsing
Hüsing

Hüsing Oliver

Trainersteckbrief Dotchev
Dotchev

Dotchev Pavel

3. Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
VfL Osnabrück VfL Osnabrück
34
2
Karlsruher SC Karlsruher SC
32
3
KFC Uerdingen 05 KFC Uerdingen 05
31

Wirklich freuen konnte sich der 25-Jährige über seinen Ausgleichstreffer also nicht: "Am Ende müssen wir leider mit dem Punkt leben." Rostocks Abwehrchef hatte in der 74. Minute einen perfekt getretenen Standard von Marcel Hilßner zum 1:1 verwertet. Hansa-Coach Dotchev freute sich über Hüsings zweiten Saisontreffer ("Oliver ist vor dem Tor brutal") und teilte dessen Meinung zum Spielverlauf: "Wir waren die bessere Mannschaft und hatten die besseren Chancen."

Hansa-Coach bemängelt Chancenverwertung

Den großen Unterschied im Auftritt des Spitzenreiters und seiner Mannschaft machte der Bulgare in der Effizienz aus: "Das Problem ist, dass wir die Torchancen, die wir uns herausspielen, nicht vollenden." Osnabrück dagegen "ist mit seinem Selbstvertrauen gnadenlos effektiv - sie machen aus wenig Chancen viel". Lediglich drei Schüsse benötigten die Niedersachen für ein Tor und verzeichneten mit Haiders Lattenkracher eine weitere Topmöglichkeit (51.).

Trotz der verpassten Gelegenheit, den Abstand auf die Tabellenspitze zu verkürzen, und allem Frust, vergaß der 53-jährige Dotchev aber nicht, dass der auswärtsstarke Tabellenführer im Ostseestadion zu Gast war: "Wir haben gegen eine Spitzenmannschaft gespielt, die nicht von ungefähr Tabellenführer ist." Am Ende haderte Dotchev vor allem mit dem "fehlenden Matchglück": "Aber was willst du machen? Wir bleiben weiter dran, irgendwann wird der Knoten platzen."

Dotchev: "Jedes Spiel ein Schlüsselspiel"

Die nächste Gelegenheit, um näher an die Aufstiegsplätze heranzurücken, bietet sich bereits am Samstag gegen das nächste Spitzenteam. Dann ist Hansa beim Tabellendritten Uerdingen zu Gast (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de). Von einem richtungsweisenden Duell will Dotchev allerdings nicht sprechen: "Für uns ist jedes Spiel ein Schlüsselspiel, ich sehe gar keinen leichten Gegner." Vielmehr zieht er das positive aus der Aufgabe: "Das ist ein Auswärtsspiel, das könnte unserem Spiel in die Karten spielen - ich freue mich darauf."

kon