Bundesliga

Harnik und Beijmo ausgebremst - Friedl "auf Abruf"

Bremen vor Test in Osnabrück

Harnik und Beijmo ausgebremst - Friedl "auf Abruf"

Von "Entwarnung" kann bei ihm keine Rede sein: Martin Harnik.

Von "Entwarnung" kann bei ihm keine Rede sein: Martin Harnik. imago

Beijmo wurde trotz intensiver Bemühungen des Klubs vom schwedischen Verband für die U 21 angefordert und muss Ende der Woche abreisen. In Osnabrück ebenfalls nicht dabei: Angreifer Martin Harnik, dessen Muskelverletzung weiterhin Rätsel aufgibt.

Am Montag bestritt der 31-Jährige schon wieder Lauftraining, von einer "Entwarnung" kann indes noch keine Rede sein. Die aktuelle Blessur hat sich zwar als ein lediglich kleiner Faserriss bestätigt. Doch die tieferen Ursachen für Harniks wiederkehrende Probleme sind noch nicht komplett erforscht. Nach der Untersuchung bei Bayern-Doc Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt Ende vergangener Woche sei weitere Diagnostik nötig, so die Auskunft des Klubs. Ob Harnik nach der Länderspielpause beim Auswärtsspiel auf Schalke wieder eingreifen kann (20. Oktober, 18.30 Uhr) ist derzeit noch völlig offen.

Spielersteckbrief Harnik
Harnik

Harnik Martin

Spielersteckbrief Beijmo
Beijmo

Beijmo Felix

Spielersteckbrief Friedl
Friedl

Friedl Marco

Beijmo von Schweden angefordert - Friedl "auf Abruf"

Wohl kaum im Kader stehen dürfte Felix Beijmo, der es zuletzt regelmäßig nicht ins 18er-Aufgebot geschafft hat. Umso wichtiger wäre für den 20-Jährigen die Partie in Osnabrück gewesen, um weiter Anschluss zu gewinnen. "Seine Entwicklung im Training ist positiv", lobt Kohfeldt. Doch was fehlt, ist Spielpraxis. Dass er die bei der schwedischen U 21 erhält, ist nach den jüngsten Erfahrungen dort zweifelhaft. Trotzdem bestand Trainer Roland Nilsson auf Beijmos Nominierung fürs EM-Qualispiel gegen Belgien am kommenden Dienstag. "Schade, wir haben es versucht, Felix hierbehalten zu dürfen", so Kohfeldt. "Aber kein Vorwurf an die Verbandsverantwortlichen. Sie haben alles Recht, Felix zu berufen."

Derweil hat Österreichs U-21-Coach Werner Gregoritsch auf Marco Friedl bis auf Weiteres verzichtet. Im ersten EM-Qualifikationsmatch am 12. Oktober hätte Friedl wegen einer Gelb-Sperre ohnehin nur zuschauen dürfen. Auch für die Partie gegen Russland (16. Oktober) wurde er daher nur "auf Abruf" nominiert. "Für Freitag kommt uns das natürlich gelegen", so Kohfeldt. Denn: Auch die Bayern-Leihgabe, die in der laufenden Bundesligasaison bisher erst einen Kurzeinsatz verzeichnet, kann Spielpraxis bestens gebrauchen.

Thiemo Müller