In einem Interview mit der Zeitung "The Scotsman" sprach der an Hibernian Edinburgh verliehene Stürmer von einer "feindseligen Erfahrung", die er in der Hinrunde in Darmstadt, wo er einen Vertrag bis 2020 besitzt, gemacht habe.
Nach drei Niederlagen in Folge seien drei Ultra-Anführer beim Training aufgetaucht und hätten "einige Spieler an den Trikots festgehalten" sowie die Mannschaft beschimpft. Auch über die Atmosphäre im Stadion war Maclaren teilweise erstaunt: "Ich kann mit Kritik leben, aber nach Niederlagen hatte ich Angst, dass mit Bierflaschen nach uns geworfen wird. Das ist ein neues Level."
Beim Hibernian FC, dem sich Maclaren im Januar auf Leihbasis anschloss, ist der Australier auch aufgrund seiner acht Tore in 15 Spielen hingegen ein Fanliebling.
Kein Wunder, dass er sich mit dem Gedanken anfreunden kann, in Schottland zu bleiben. Umso enttäuschter war er, dass er trotz der guten Leistungen zunächst nicht in den Kader für die WM in Russland berufen wurde.
Am Montag erfolgte nun die Kehrtwende. Nationaltrainer Bert van Marwijk nominierte den 24-Jährigen nach, Maclaren reiste ins Trainingslager in die Türkei. Dort soll Maclaren "eine faire Chance" bekommen, sich für das endgültige 23 Spieler umfassende WM-Team zu empfehlen, sagte van Marwijk. Am kommenden Montag müssen die Verbände den endgültigen Kader benennen.