Bundesliga

TSG Hoffenheim - Julian Nagelsmann: "Natürlich haben wir eine Rechnung offen"

Hoffenheim wohl ohne Demirbay und Amiri in Bremen

Nagelsmann: "Natürlich haben wir eine Rechnung offen"

Will mit der TSG Hoffenheim in Bremen für die Pokal-Niederlage Revanche nehmen: Cheftrainer Julian Nagelsmann.

Will mit der TSG Hoffenheim in Bremen für die Pokal-Niederlage Revanche nehmen: Cheftrainer Julian Nagelsmann. imago

Nach einer kurz ausgefallenen Winterpause fiel Nagelsmanns Fazit gemischt aus. "Wenn ich die Trainingsarbeit sehe, haben es die Jungs gut gemacht. Wir haben eineinhalb außergewöhnlich gute Trainingswochen hingelegt", sagte der 30-Jährige. "Dagegen standen die Spiele", fügte Nagelsmann aber mit Blick auf die Tests gegen Excelsior Rotterdam (2:2) und den SV Sandhausen (1:4) an. "In beiden Spielen können wir in den ersten 20 Minuten hoch in Führung gehen", sagte der Coach, der aber aus einem Vergleich mit der Schauspielerei Hoffnung schöpft: "Da spricht man von einer schlechten Generalprobe und liefert dann ein gutes Theaterstück ab."

Jetzt gilt es, den Worten Taten folgen zu lassen.

Julian Nagelsmann vor dem Spiel in Bremen
Spielersteckbrief Kramaric
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Spielersteckbrief Amiri
Amiri

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Nagelsmann

Nagelsmann Julian

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Die erste Bühne bietet sich der TSG nun am Wochenende im Weserstadion. Dort hatte sich Hoffenheim in der zweiten DFB-Pokalrunde Ende Oktober mit einer 0:1-Niederlage aus dem Wettbewerb verabschiedet. "Natürlich haben wir noch eine Rechnung offen", betonte Nagelsmann. Nach dem Schlusspfiff habe die Mannschaft mit dem Trainerteam einige Dinge deutlich angesprochen und analysiert. "Jetzt gilt es, den Worten Taten folgen zu lassen", forderte er. Den Gegner, der mittlerweile von Florian Kohfeldt trainiert wird, erwartet Nagelsmann anders als im vergangenen Jahr, als die Hansestädter mit defensivem Fußball sogar Manager Alexander Rosen in Rage versetzt hatten : "Ich glaube schon, dass sie uns nicht die ganze Zeit hoch pressen werden - aber auch nicht nur am Strafraum warten."

Demirbay und Amiri fehlen wohl - Gespräch mit Kramaric

Verzichten muss die TSG in Bremen allerdings auf zwei zentrale Mittelfeldakteure: Während Kerem Demirbay definitiv ausfällt, muss auch Nadiem Amiri "zu 90 Prozent" passen. Mit kleineren Blessuren aus dem alten Jahr schlagen sich zudem Dennis Geiger und Lukas Rupp herum. Nach dem Weggang von Sandro Wagner und dem angekündigten Wechsel von Mark Uth baut Nagelsmann nun auf andere Akteure aus der Offensive. Im Fokus stehen vor allem die zuletzt angeschlagenen und formschwachen Adam Szalai und Andrej Kramaric. Mit Letztgenanntem hatte der TSG-Coach ein intensives Gespräch. "Er war am Ende glaube ich ein bisschen müde und überspielt. Er startet jetzt mehr oder weniger bei Null und er wird, da bin ich mir relativ sicher, auch zeigen, was in ihm steckt", sagte Nagelsmann.

Auf Anhieb gut funktionierte während der Vorbereitung das Zusammenspiel zwischen der Mannschaft und Pellegrino Matarazzo. Da es Co-Trainer Alfred Schreuder zu Ajax Amsterdam zog, berief Nagelsmann den bisherigen U-17-Coach als neuen Assistenten . Mit seinem Zimmergenossen während des Trainer-Lehrgangs pflege er einen ohnehin guten Austausch, erklärte Hoffenheims Trainer. Auch das Team arbeite gut mit dem 40-Jährigen zusammen: "Die Jungs haben ihn sehr gut aufgenommen." Für Probleme sorgte einzig die Suche nach passenden Trainingsklamotten, wie Nagelsmann mit einem Augenzwinkern berichtet: "Er kann aus der Dachrinne trinken, er ist riesengroß."

pau

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