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Wildes Spiel - Türkei strauchelt auch gegen Albanien

Freundschaftsspiele am Montag

Wildes Spiel - Türkei strauchelt auch gegen Albanien

Entsetzen: Bei der türkischen Nationalmannschaft um Stürmer Cenk Tosun läuft es weiterhin nicht rund.

Entsetzen: Bei der türkischen Nationalmannschaft um Stürmer Cenk Tosun läuft es weiterhin nicht rund. picture alliance

Das Fußballjahr 2017 - kein Jahr der Türkei

Nach 2006, 2010 und 2014 verpasste die Türkei im Zuge der WM-Qualifikation Europa zum vierten Mal in Folge die Teilnahme an einer Weltmeisterschaft. In der Gruppe I war die inzwischen von Mircea Lucescu betreute Auswahl nur auf Rang vier gelandet - hinter der Ukraine sowie hinter den WM-Fahrern Kroatien und Überraschungsteam Island . Fans und Medien waren und sind noch immer entrüstet. "Schande!", schrieb zum Beispiel die Zeitung "AMK".

Trainersteckbrief Lucescu
Lucescu

Lucescu Mircea

Mit der Erkenntnis, dem Konzert der Großen im kommenden Sommer nicht anzugehören, geht es nun bei den Türken darum, die Weichen für die Zukunft zu stellen - was ohne den inzwischen zurückgetretenen Nuri Sahin von Borussia Dortmund gelingen muss .

Das Unterfangen gelingt bislang aber mal so gar nicht: So hat sich die Nationalmannschaft nun auch beim zweiten November-Auftritt kräftig blamiert. Vier Tage nach der 0:2-Pleite in Rumänien kassierte die stolze Nation eine peinliche 2:3-Niederlage gegen das in der Weltrangliste 28 Plätze schlechter platzierte Albanien.

Armando Sadiku (24., 39.) und Eros Grezda (55.) sorgten für den Sieg der Albaner in der Türkei. Für die Hausherren trafen in Antalya Cengiz Ünder (47.) und Emre Akbaba (60.). Die Gäste, die ebenso wie die Türken die WM kommenden Sommer in Russland (14. Juni bis 15. Juli) verpasst hatten, spielten ab der 42. Minute nach einer Gelb-Roten Karte für Ledian Memusha auch noch in Unterzahl.

Türkeis rumänischer Coach Lucescu, der mächtig in der Kritik steht, hatte die beiden Bundesliga-Profis Kenan Karaman von Aufsteiger Hannover und Caglar Söyüncü vom SC Freiburg ebenso in die Startelf beordert wie den früheren Hamburger und Leverkusener Hakan Calhanoglu von Milan. Yunus Malli vom VfL Wolfsburg saß auf der Bank.

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