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Premier League - Jürgen Klopp im Joker-Glück: Coutinho und Firmino schießen den FC Liverpool zum Sieg bei Stoke City

Premier League, 32. Spieltag: Chelsea bleibt auf Kurs

Klopp im Joker-Glück: Coutinho und Firmino schießen Reds zum Sieg

Erfolgsgaranten für Liverpool: Die brasilianischen Joker Roberto Firmino und Philippe Coutinho (re.).

Erfolgsgaranten für Liverpool: Die brasilianischen Joker Roberto Firmino und Philippe Coutinho (re.). Getty Images

Mit den Teenagern Alexander-Arnold (18) und Woodburn (17, drittjüngster Startelf-Debütant in der Geschichte der Liga) von Beginn an, dafür mit Coutinho und Firmino auf der Bank, ließ Jürgen Klopp die Reds in Stoke beginnen. Die Hausherren jubelten schon nach gut zwei Minuten, als Shaqiri fulminant einschuss. Doch der einst auch in Bayern-Diensten stehende Schweizer stand beim Vertikalpass zuvor knapp im Abseits.

Insgesamt entwickelten die Potters im ersten Abschnitt mehr Zug zum Tor, von Liverpool kam viel zu wenig. Belohnt wurde City in der 44. Minute mit dem Führungstreffer: Shaqiri zündete auf der rechten Seite den Turbo und flankte butterweich ins Zentrum, aus sieben Metern musste Oldie Walters freistehend nur noch einnicken. Genug Gründe für Klopp, Coutinho und Firmino für den zweiten Durchgang zu bringen.

Und dann wurde es auch deutlich besser - nachdem Mignolet nach einem Wijnaldum-Aussetzer noch spektakulär das 0:2 verhindert hatte (52., Berahino und Adam brachten den Ball gleich zweimal nicht im Tor unter). Die Reds kamen dann aber schnell zu Chancen, Lovren köpfte an den Querbalken (61.). So war der Ausgleich auch verdient: Coutinho fiel der Ball zwölf Meter vor dem Tor vor die Füße, der Brasilianer nahm kurz Maß und traf punktgenau in die linke Ecke. Sein 30. Tor in der Premier League - diese Marke hatte zuvor noch keiner seiner Landsleute erreicht.

Zwei Minuten später war das Spiel gedreht. Und wieder zeichnete ein Joker verantwortlich. Nach langem Ball von Wijnaldum war Stoke ausgespielt, Firmino ging in die Lücke und jagte den Ball wuchtig aus der Luft aus 16 Metern unter die Querlatte!

Einmal tauchte Stoke danach noch gefährlich vor dem Tor auf (Berahino scheitert aus fünf Metern an Mignolet, 74.), im Anschluss fehlte die Kraft, um die Reds noch ernsthaft zu gefährden. Unter dem Strich stand ein wichtiger Auswärtssieg für die Klopp-Elf, der erste im Jahr 2017.

Mit 63 Punkten bleibt der LFC in der Tabelle 3., zwei Zähler vor ManCity, das sein Heimspiel gegen Hull souverän mit 3:1 gewann und im Vergleich zu Liverpool noch ein Spiel in der Hinterhand hat.

Abgeklärter Auftritt: Chelsea verschafft sich wieder Luft

Im Abendspiel war der FC Chelsea beim formstarken AFC Bournemouth gefordert. Die Cherries von der Südküste hatten die letzten fünf Spiele nicht verloren und dabei auch ManUnited und Liverpool ein Remis abgetrotzt. Die ersten starken Szenen hatten dann auch die Hausherren, schon nach wenigen Sekunden prüfte David Luiz Keeper Courtois ungewollt, als er eine scharfe Hereingabe gefährlich aufs eigene Tor verlängerte (1.)! Fraser konterte nach 16 Minuten pfeilschnell übers halbe Feld, wackelte auch noch David Luiz aus, verzog dann aber links.

Die Blues hatten danach genug gesehen und führten vier Minuten später mit 2:0. Zunächst fälschte Smith einen an sich harmlosen Schuss von Diego Costa unhaltbar ab - vom Pfosten prallte der Ball ins Tor (17.). Drei Minuten später war Hazard auf und davon, ließ Boruc per Übersteiger ins Leere laufen und schob zum zweiten Treffer ein (20.).

Smith-Eigentor

Auf dem falschen Fuß erwischt: Smith fälscht nach Diego Costas Schuss ab, Boruc (in Grün) läuft ins Leere. Getty Images

Hoffnung keimte auf bei den AFC-Anhängern, weil auch King mit einem abgefälschten Scharfschuss aus 18 Metern in der 44. Minute erfolgreich war. Es war das zehnte Tor in den vergangenen elf Spielen für den Bournemouth-Goalgetter.

Im zweiten Durchgang lag kurz das 2:2 in der Luft - Fraser verfehlte das Tor mit einem kernigen Flachschuss nur hauchdünn (50.). Für Entspannung sorgte dann Marcos Alonso, dessen Freistoß aus 18 Metern sehenswert über die Mauer in den rechten Winkel segelte (68.). Der Rest war dann Formsache, zehn Minuten vor dem Ende verhinderte Boruc mit einer Glanztat gegen Victor Moses eine noch höhere Niederlage. Das Ende der Erfolgsserie konnte er nicht mehr verhindern. Chelsea stockte sein Konto auf satte 75 Zähler auf.

Wie Tottenham Hotspur Platz zwei gegen Watford untermauerte und den Tabellenführer FC Chelsea unter Druck setzte, lesen Sie hier .

kon