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Schweinsteigers Debüt: "Alles, was wir uns erhofften"

Schwere Patzer von Chicagos Spielern

Schweinsteigers Debüt: "Alles, was wir uns erhofften"

Erstes Spiel, erster Treffer: Bastian Schweinsteiger köpfte Chicago Fire gegen Montreal in Führung.

Erstes Spiel, erster Treffer: Bastian Schweinsteiger köpfte Chicago Fire gegen Montreal in Führung. Getty Images

Chicagos Trainer Veljko Paunovic durfte bereits in der 17. Minute das erste Tor seines neuen Stars bejubeln. Bei einer kurz ausgeführten Ecke flankte Rechtsverteidiger Accam von rechts nach innen zu Schweinsteiger, der zu viel Raum hatte und die Kugel aus etwa fünf Metern unter die Latte köpfte. Ein perfekter Einstand für den Weltmeister.

Danach geriet das Spiel aber ein wenig aus dem Tritt, vor allem in puncto Tempo war noch deutlich Luft nach oben. Und dann verschätzte sich auch noch Chicagos Innenverteidiger Joao Meira bei einer Flanke von rechts schwer. Zur Freude von Mancosu, der per Kopf auf 1:1 stellte (61.).

Weitere Tore sollten zunächst nicht mehr fallen, dafür gab es aber noch zwei Platzverweise - jeweils einen hüben wie drüben. Zuerst flog Juninho nach einem unglücklichen Zweikampf mit Gelb-Rot vom Platz (71.), dann sah Montreals Cabrera nach einer Notbremse gegen Nikolic, der wunderbar von Schweinsteiger in Szene gesetzt worden war, glatt Rot.

In der Schlussphase drängten die Gastgeber mit aller Macht auf das 2:1, das Schweinsteiger sogar auf dem Fuß hatte. Weil seine Direktabnahme nach einer Ecke (73.) danebenging, blieb es zunächst beim 1:1. Doch dann nahm die Partie in der Schlussphase so richtig Fahrt auf: Zuerst patzte Chicagos Torhüter Bava bei einem Fernschuss von Tabla und fing sich das 1:2 (90.), doch verhinderte Solignac - ebenfalls per Fernschuss - die drohende Niederlage und sicherte Chicago das 2:2 beim Debüt von Schweinsteiger.

"Es war ein großartiges Debüt. Ein Tor beim Debüt zu erzielen, ist etwas, von dem jeder träumt", lobte Fire-Coach Paunovic. "In der zweiten Halbzeit sahen wir seine Gewinnermentalität. Es war alles, was wir uns erhofften." Der Verlauf auf dem Platz "diktierte letztendlich die Entscheidung, ihn 90 Minuten spielen zu lassen".

Während Montreal noch immer auf den ersten Sieg in der neuen Saison wartet, dürfte Chicagos Start nach einem Sieg, zwei Remis und einer Niederlage eher als durchwachsen betrachtet werden.

drm