China hat Adrian Ramos bereits im letzten Jahr gelockt, nach kicker-Informationen lag dem Angreifer eine millionenschwere Offerte des Erstligisten Guoan FC aus der Hauptstadt Peking vor. Ramos lehnte allerdings ab. Durch eine ansprechenden Rückrunde 2015/16 mit sieben Toren und drei Vorlagen verbesserte er seinen Stellenwert beim BVB.
Allerdings nur kurzfristig. Denn durch den Umbruch im Sommer kamen etliche neue Konkurrenten in der Offensive zum BVB, selbst als Vertreter von Bundesliga-Top-Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang war Ramos nicht mehr erste Wahl. Sein Abschied deutete sich deshalb bereits seit einiger Zeit an. Allerdings wird Ramos bis zu seinem endgültigen Ziel China zunächst einen Umweg über Spanien bestreiten. Bis Saisonende wird er an den andalusischen Klub FC Granada ausgeliehen, ab Sommer wird ihn dann Chongqing Lifan fix verpflichten. Die Verbindung zwischen den beiden Vereinen kam über John Jiang zustande, der nicht nur Präsident Granadas, sondern auch noch Besitzer Chongqins ist.
"Adrian Ramos lag bereits im vergangenen Jahr ein lukratives Angebot aus China vor. Als er in diesem Winter erneut mit dem Wunsch an uns herangetreten ist, den Klub zu verlassen und nach China zu wechseln, haben wir uns dazu entschieden, diesem Wunsch stattzugeben, zumal es sich um ein äußerst werthaltiges Angebot für einen Spieler handelt, der am vergangenen Sonntag seinen 31. Geburtstag gefeiert hat", sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc über den Transfer. "Wir bedanken uns bei Adrian Ramos für sein leidenschaftliches Engagement in den vergangenen zweieinhalb Jahren und wünschen ihm und seiner Familie in Spanien und China nur das Allerbeste."
Über die konkreten Transfermodalitäten vereinbarten die beteiligten Parteien Stillschweigen. Nach kicker-Informationen kann der BVB aber aus China mit zwölf Millionen Euro für Ramos rechnen.
Der Kolumbianer kam im Sommer 2014 von Hertha BSC zum BVB und bestritt seitdem 52 Bundesligaspiele für den BVB und konnte dabei 13 Tore erzielen. Für die Berliner war er in 92 Bundesligaspielen 32-mal erfolgreich, hinzu kommen 65 Zweitliga-Partien (26 Tore) für Hertha.