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0:0: Milan lässt Punkte liegen

Cagliari kassiert Tore Nummer 38 und 39

0:0: Milan lässt Punkte liegen

Bergamos Keeper Sportiello pflückt den Ball vor Milan-Angreifer Lapadula runter.

Bergamos Keeper Sportiello pflückt den Ball vor Milan-Angreifer Lapadula runter. Getty Images

Empoli vs. Cagliari: Schlechtester Sturm setzt sich gegen löchrigste Abwehr durch

Ein Duell der Gegensätze. Denn der FC Empoli stellte vor der Partie den schlechtesten Angriff sämtlicher italienischer Profiligen! Ganze sieben Tore in 16 Ligapartien brachten die Toskaner bis dato zustande. Auf der anderen Seite hatte es im Tor der Sarden bereits 37-mal geklingelt – mit Abstand der schlechteste Wert in der Serie A! Und die Unzulänglichkeiten in der Hintermannschaft Cagliaris sollten auch gegen den lauen Sturm Empolis den Ausschlag geben. Denn am Ende siegte Empoli mit 2:0. Matchwinner bei den Toskanern war der Georgier Mchedlidze, der beide Tore erzielte (8., 73.) erzielte. Allerdings hatte Cagliari bei zwei engen Elfmeterentscheidungen auch das Pech auf seiner Seite.

Milan erst schwach, dann ohne Zielwasser

Am Abend war dann der Dritte AC Mailand gefordert. Im Heimspiel gegen Atalanta Bergamo war ein Sieg eigentlich fest eingeplant. Einmal, um vor dem Gipfeltreffen den Druck auf die beiden Topteams zu erhöhen, anderseits, um einen Anwärter auf die internationalen Startplätze auf Distanz zu halten. Coach Vincenzo Montella ließ Bacca zu Beginn erneut auf der Bank Platz nehmen, Lapadula hieß der Stoßstürmer. Die Maßnahme erwies sich aber zumindest in Hälfte eins als nicht erfolgsversprechend. Denn im vom Nebel eingehüllten Giuseppe-Meazza-Stadion hatte Atalanta den besseren Durchblick. Bergamo erwies sich in einem von etlichen Fouls geprägten und dementsprechend umkämpften ersten Durchgang erstaunlich frech und hatte die besseren Chancen. Doch Milan-Keeper Donnarumma parierte sowohl gegen Petagna (30.) als auch gegen Gagliardini (45.). Für die enttäuschenden Rossoneri vergab Antonelli in der 26. Minute die beste Möglichkeit.

Mit deutlich mehr Engagement kam Milan aus der Kabine. Der AC übernahm nun das Kommando über die Partie, erhöhte mit zunehmender Spieldauer immer mehr den Druck und zog phasenweise ein Power-Play auf. Atalanta, das in Hälfte eins noch so gut dagegenhalten konnte, schaffte es phasenweise nicht mehr, sich aus der Umklammerung zu befreien. Zunächst näherte sich Bonaventura mit zwei Distanzschüssen dem Atalanta-Tor an (53., 56.). In der 78. Minute hatten die Milan-Fans den Torschrei fast auf den Lippen. Nach einem Bonaventura-Freistoß unterlief Bergamo-Keeper Sportiello den Ball, Lapadula kam kurz vor dem verwaisten Tor zum Abschluss, doch ein Atalanta-Verteidiger brachte noch ein Bein dazwischen! Auch in der 83. Minute fehlte nicht viel, doch Conti rettete gegen den eingewechselten Bacca per Kopf!

So blieb es beim torlosen Remis, Milan verpasste es damit, zumindest vorübergehend nach Punkten mit der Roma gleichzuziehen. Atalanta kann mit dem wegen des zweiten Durchgangs letztendlich schmeichelhaften Punktgewinns sicher besser leben.

jer