Niemand hatte damit gerechnet, dass Fabian gegen Leverkusen plötzlich in der Startelf stehen würde. Schließlich hatte der feine Techniker in den Spielen zuvor überhaupt keine Einsatzminuten erhalten. Doch die Hereinnahme des Mexikaners zahlte sich aus: Fabian bereitete nicht nur den Treffer zum 1:1 per Flanke vor, er erzielte auch das entscheidende Tor zum 2:1 und läutete damit die "Fiesta Mexicana" in Frankfurt ein. Den Assist zum zweiten Tor leistete Rebic, der als Joker in der 62. Minute für den enttäuschenden Mijat Gacinovic in die Partie kam. Der vom AC Florenz ausgeliehene Kroate machte für einigen Betrieb auf der linken Seite und könnte schon am Dienstag in Ingolstadt den Sprung in die erste Elf schaffen. Dass Rebic so schnell auf den Rasen zurückkehren würde, hätte wohl kaum jemand für möglich gehalten, nachdem vor dem Heimspielauftakt gegen Schalke Pfeiffersches Drüsenfieber diagnostiziert worden war.
Tarashaj: Eine ernste Alternative
Fabian und Rebic sorgen mit ihren technischen Fertigkeiten für eine neue Unberechenbarkeit der Eintracht. Und schon bald könnte das Team in der Offensive noch schwerer auszurechnen sein, da Neuzugang Shani Tarashaj (FC Everton) nach auskurierter Angina wieder mit der Mannschaft trainiert und für Coach Niko Kovac zeitnah eine ernste Alternative darstellen könnte. "Nicht nur Ante hat Geschwindigkeit, sondern auch Shani und Blum. Das ist das, was wir brauchen, um Konter zu fahren, wenn wir in Führung gehen und sich das Spiel öffnet", sagt Kovac.
Innenverteidigung: Hector oder Vallejo?
In Ingolstadt vergrößern sich auch in der Defensive die Auswahlmöglichkeiten. Michael Hector hat seine Rotsperre abgesessen und könnte in die Innenverteidigung zurückkehren. Dort machte Jesus Vallejo in Darmstadt und gegen die Werkself jedoch einen sehr ordentlichen Job, sodass es keinen zwingenden Grund gibt, einen Wechsel vorzunehmen.