Bruno Labbadia war zufrieden mit dem Ergebnis, das Michael Gregoritsch nach 56 Minuten sichergestellt hat. "Wir haben uns nach der Pause die Chancen erarbeitet, das war positiv." Doch Hamburgs Trainer sah auch Ansatzpunkte zur Kritik gegen den Premier-League-Klub, bei dem auch die ehemaligen Bundesliga-Profis Philipp Wollscheid, Xherdan Shaqiri oder Mame Diouf spielten: "Wir haben die gegnerischen Chancen zu einfach zugelassen, weil die Abstimmung nicht gestimmt hat." Vor allem in der Anfangsphase kam der Vorjahresneunte von der Insel zu guten Möglichkeiten, doch René Adler rettete zweimal großartig gegen den Ex-Hannoveraner Diouf (3.) und Imbula (8.).
Der Fehlstart als Folge der Ausfälle im Abwehrbereich? Neben Emir Spahic musste Labbadia in der Innenverteidigung auch Johan Djourou wegen Rücken- und Nackenbeschwerden ersetzen. Hinzu kam: Zur Pause musste Albin Ekdal mit muskulären Problemen und am Ende auch noch Cleber mit Gehirnerschütterung raus. Der Trainer: "In der Defensive haben wir heute den Worst Case erlebt."
Dass es dennoch zum Sieg vor 23.447 Zuschauern reichte, spricht für den aktuellen Stand der Vorbereitung. Aaron Hunt findet: "Wir sind auf einem guten Weg." Kommenden Mittwoch geht es in Italien gegen Cagliari weiter.
Hamburger SV - Stoke City 1:0 (0:0)
HSV: Adler (46. Mathenia) - Sakai, Jung, Cleber (90. Oschkenat), Ostrzolek - Ekdal (46. Diekmeier), Hunt (63. Porath) - Müller (63. Halilovic), Gregoritsch (63. Waldschmidt), Kostic (46. Bahoui, 82. Schipplock) - Wood (46. Lasogga)
Stoke: Butland - Cameron (70. Muniesa), Shawcross, Wollscheid, Pieters - Imbula (63. Allen), Whelan - Shaqiri (46. Joselu), Krkic, Sobhi (63. Adam) - Diouf (87. Ngoy)
Tor: 1:0 Gregoritsch (56.)
Zuschauer: 23.447