Champions League

Mourinho: "Unser Training war härter als ihr Spiel"

Chelsea trifft im Achtelfinal-Rückspiel auf Paris

Mourinho: "Unser Training war härter als ihr Spiel"

Hatte im Hinspiel mehr Fußball und weniger Fouls von PSG erwartet: José Mourinho und Chelsea treffen Paris zum Rückspiel.

Hatte im Hinspiel mehr Fußball und weniger Fouls von PSG erwartet: José Mourinho und Chelsea treffen Paris zum Rückspiel. imago

Am Mittwochabend reist Paris St. Germain an die Stamford Bridge - und ist angesichts des 1:1 im Hinspiel vor drei Wochen leicht im Nachteil. Denn die Franzosen müssen mindestens ein Tor erzielen, um die Tür zur Runde der letzten Acht aufzustoßen.

Doch auch Chelsea steht unter Druck. Das Aus im Achtelfinale ließe den Gewinn des Ligapokals und die souveräne Führung in der Premier League etwas verblassen. "Wir haben eine große Aufgabe", sagte Trainer José Mourinho. Auch, weil Liverpool bereits in der Gruppenphase die Segeln streichen musste und für Manchester City sowie Arsenal schon die erste K.-o.-Runde die Endstation sein könnte: "Die Vorstellung, dass keine einzige englische Mannschaft das Viertelfinale erreicht, ist hart." Letztmals wurde 2012/13 die Runde der letzten Acht ohne ein Team von der Insel ausgespielt.

Sie könnten eine zweite Mannschaft aufstellen - und kämen auch mit dieser nicht unter Druck.

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Selbst für den Fall, dass sich dieses Szenario wiederholen sollte, sei die englische Liga die beste der Welt, so Mourinho. Zumal diese nicht mit der Champions League vergleichbar sei. Ein enormes Gefälle attestierte er der französische Ligue 1, exemplarisch nannte der 52-Jährige die Generalprobe von PSG. Für den 4:1-Sieg gegen Lens hatte der Portugiese nicht mehr als ein müdes Lächeln übrig - und ein paar zynische Sätze: "Unsere Trainingseinheit am Samstag war härter als ihr Spiel. Deswegen haben sich meine Spieler am Sonntag ausgeruht - und ich glaube, Paris hat sich nicht ausruhen müssen."

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Auch die Bundesliga, so Mourinho, sie mit der Premier League nicht vergleichbar. "Schauen Sie sich Bayern München an", sagte er auf der Pressekonferenz in Richtung der Journalisten, "sie könnten eine zweite Mannschaft aufstellen - und kämen auch mit dieser überhaupt nicht unter Druck."

Kein Pflichtspiel am Wochenende

Da sich die Blues in der vierten Runde des FA-Cups blamierten und sich gegen Drittligst Bradford City nach einem 2:4 verabschiedeten, haben sie ein Wochenende ohne Pflichtspiel hinter sich. Nun steht das Rückspiel gegen die Franzosen an.

An das Hinspiel hat Mourinho keine allzu guten Erinnerungen - trotz des guten Ergebnisses. Seiner Ansicht nach habe PSG zu viel getreten. "Für mich war das eine große Überraschung. Von Spielern mit solch einer Qualität erwarte ich mehr Fußball und weniger Aggressivität." In Paris habe sich die Mannschaft "eine Rekordanzahl an Fouls" geleistet.

Entfaltet PSG seine Angriffskraft?

Beim Wiedersehen auf der Insel muss die Elf von Laurent Blanc mindestens ein Tor zustande bringen. Gelingt es den Franzosen, die Offensivpower, die in Edinson Cavani, Javier Pastore und allen voran in Zlatan Ibrahimovic schlummert, auf den Rasen zu bringen, so könnten sie Chelseas Titelhoffnungen ein jähes Ende bereiten.

lei