3. Liga

Klein: "Das ist eine Riesenherausforderung"

Mit neuem Sportlichen Leiter zurück zum Erfolg

Klein: "Das ist eine Riesenherausforderung"

Hat eine schwere Aufgabe vor sich: Hansa Rostocks neuer Sportlicher Leiter Uwe Klein.

Hat eine schwere Aufgabe vor sich: Hansa Rostocks neuer Sportlicher Leiter Uwe Klein. imago

Mit der Fortuna stieg der neue Sportliche Leiter Uwe Klein (44) in die Bundesliga auf. Das will Rostock auch. In 460 Spielen saß Klein als Co-Trainer bei Fortuna Düsseldorf auf der Bank, vor knapp zwei Wochen hat er auf einem Stuhl Platz genommen, der in der Vergangenheit ein Schleudersitz war. "Das ist eine Riesenherausforderung", weiß Hansa Rostocks neuer Sportlicher Leiter auch angesichts seiner zahlreichen gescheiterten Vorgänger - nicht weniger als sieben versuchten sich seit 2009 in dem anspruchsvollen Amt.

Dass beim FC Hansa viel Arbeit auf ihn wartet, konnte Klein zuletzt am Samstag besichtigen, als die Rostocker sich mühsam ins Halbfinale des Landespokals quälten. Beim knappen 2:0 gegen den Oberligisten SV Waren erzielten Aleksandar Stevanovic und David Blacha die Tore für Hansa.

Klein hat einiges vor

Doch der 44-Jährige scheut die schwere Aufgabe nicht, er kennt sich aus mit Klubs, die tief gefallen sind. Bei Fortuna Düsseldorf leistete er seinen Beitrag zur Wiederauferstehung des einstigen Europapokalfinalisten, der aus der Oberliga bis ins Oberhaus aufstieg. "Ich glaube, dass das hier in Rostock auch möglich ist", sagt Klein, der Hansa in kleinen Schritten wieder aus dem Tief führen will.

Wir wollen den Weg, den Düsseldorf gegangen ist, auch hier gehen.

Klubchef Michael Dahlmann

"Es geht darum, die Saison so gut es geht zu retten. Nach oben wird nicht mehr viel möglich sein", urteilt der Hesse. "Spätestens in der neuen Saison" sollte man dann seine Handschrift erkennen, fügte der ausgebildete Fußballlehrer an, für den der Job als Sportlicher Leiter Neuland ist, ebenso wie Hansa. Erst mal wolle er sich "einen Überblick verschaffen".

Klubchef Michael Dahlmann erklärt kurzerhand Kleins ehemaligen Arbeitgeber Fortuna zum Vorbild für Hansa: "Wir wollen den Weg, den Düsseldorf gegangen ist, auch hier gehen." Ein anspruchsvolles Ziel, aber die ersten Tage des neuen Sportdirektors wurden zumindest von positiven Ergebnissen flankiert. Dem lang ersehnten Drittliga-Sieg gegen den VfB Stuttgart II (4:1) folgte das Weiterkommen gegen Waren. Hansa ist jetzt nur noch zwei Siege vom lukrativen DFB-Pokal entfernt, den die Rostocker in den vergangenen beiden Jahren jeweils kläglich verpassten. "Sportlich und finanziell", weiß Uwe Klein, "wäre das wichtig."

Sönke Fröbe