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Monaco macht 94 Millionen Euro Verlust

Enorm hohe Schulden im französischen Fußball

Monaco macht 94 Millionen Euro Verlust

Springt einmal mehr in die Bresche: Monacos russischer Eigentümer Dimitri Rybolovlev.

Springt einmal mehr in die Bresche: Monacos russischer Eigentümer Dimitri Rybolovlev. imago

Der französische Vizemeister AS Monaco, Gruppengegner von Bayer Leverkusen in der Champions League, ist schwer verschuldet. Obwohl die Monegassen ihre besten Spieler zu teils horrenden Preisen abgegeben haben, stand zum Ende der vergangenen Saison ein beinahe unglaubliches Minus von 94 Millionen Euro.

Der AS Monaco, trotz des gestrigen 2:0-Sieges gegen Evian Thonon Gaillard lediglich im Mittelfeld der französischen Ligue 1 dümpelnd, muss wegen des Verstoßes gegen das Financial Fair Play am 7. November in Nyon vor der UEFA erscheinen.

Wie die Sport-Tageszeitung L'Equipe berichtet, will der russische Eigentümer des Vereins, Dimitri Rybolovlev, Kredite in Höhe der Schulden in Zuschüsse umwandeln, sodass der steuerlich extrem begünstigte Klub sogar ein Plus von 72.000 Euro ausweisen könnte.

202 Millionen Euro Verlust

Nach Angaben der Finanzkontroll-Kommission gegenüber dem französischen Verband haben die 40 Profivereine der 1. und 2. Liga in der vergangenen Saison 202 Millionen Euro Verlust eingefahren. 2012/13 waren es nur 39 Millionen.

Der französische Fußball hat im operativen Geschäft einen Verlust von 395 Millionen Euro gemacht hat, der nur "gemildert" wurde, weil auf dem Transfermarkt ein Überschuss von 193 Millionen Euro erzielt wurde.