Schon nach einer Viertelstunde machte der 27-jährige Schwede erstmals auf sich aufmerksam, als er zur vielumjubelten Führung traf. Mit zunehmender Spieldauer wurde jedoch PAOK, das nach den diversen Sperren vom Halbfinal-Rückspiel gegen Olympiakos (1:0) ohne Natcho, Katsouranis und Torjäger "Klaus" Athanasiadis antreten musste, immer besser und war dem Ausgleich nahe.
Nach der Pause wurden die Nordgriechen jedoch doppelt kalt erwischt, als erneut Berg und der junge Karelis innerhalb von fünf Minuten auf 3:0 erhöhten. Erst danach kam das Aufbäumen von PAOK, dessen Fans schon im Vorfeld des Endspiels für Furore sorgten. Schließlich machten sich etwa 280 Fanbusse im Konvoi auf den langen Weg von Thessaloniki nach Athen. Etwa 25.000 Gästefans waren demnach im Olympiastadion, die nach 68 Minuten kurzzeitig hoffen konnten, als Vukic einen Foulelfmeter zum 1:3 verwandelte.
Doch das Aufbäumen kam deutlich zu spät. Und als in der Schlussphase die Nordgriechen alles nach vorne warfen, schlug der Mann des Abends noch einmal zu: Marcus Berg (15 Ligatore, acht Vorlagen) krönte seine überzeugende Saison mit dem Schlusspunkt zum 4:1-Endstand für die Athener. Somit holte Panathinaikos den 18. Pokalsieg seiner Geschichte, für PAOK war es im 17. Anlauf schon die 13. Finalniederlage.
Bei Panathinaikos spielte zudem die früheren Deutschland-Legionäre Pranjic (FC Bayern), Schildenfeld (Eintracht) und Petric (BVB, HSV) mit, bei PAOK der frühere Frankfurter Verteidiger Tzavellas. Beide Teams treffen bald wieder aufeinander, denn in den Play-offs, die am 30. April beginnen, geht es um den wichtigen zweiten Rang hinter Dauermeister Olympiakos, der zur Teilnahme in der Champions-League-Qualifikation berechtigt.
Georgios Vavritsas