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Gonzalez sorgt per Fallrückzieher fürs Highlight

Sandhausens Neuzugang Verlaat trifft - Beck mit Comeback

Gonzalez sorgt per Fallrückzieher fürs Highlight

Traf sehenswert zum 1:1-Endstand: Stuttgarts Sturm-Neuzugang Nicolas Gonzalez.

Traf sehenswert zum 1:1-Endstand: Stuttgarts Sturm-Neuzugang Nicolas Gonzalez. Getty Images

Der SVS agierte vom Start weg recht forsch, betrieb situativ sehr aggressives Angriffspressing und hatte folgerichtig die erste Gelegenheit: Nach einer Parade von Ron-Robert Zieler legte Mo Gouaida per Hacke für Philipp Förster ab, der den Ball an den Pfosten setzte (12.). Nach einer Viertelstunde brachte der Bundesligist mehr Ruhe in sein Spiel, tat sich aber im Aufbau schwer. Die beiden Außenverteidiger standen im Ballbesitz sehr hoch, so dass sie schwer einzubinden waren. Immer wieder holten Dennis Aogo oder Berkay Özcan zwar die Bälle bei den Innenverteidigern ab, konnten aber nur selten nach vorne aufdrehen und ließen häufig wieder prallen. So versuchte es der VfB meist mit langen Bällen, blieb aber bis auf eine Flanke von Pablo Maffeo, die zur Ecke geklärt wurde, harmlos (32.).

Verlaat trifft für Sandhausen

Für Belebung sorgte dagegen Sandhausen: Flügelstürmer Kevin Behrens zwang den umsichtig agierenden Marc-Oliver Kempf zu einer Rettungsaktion, die in einer Ecke mündete. Diese zirkelte Gouaida auf den Kopf von Jesper Verlaat, Sohn des ehemaligen VfB-Profis Frank – und es hieß 1:0 (38.).

Für Belebung sorgte dagegen Sandhausen: Flügelstürmer Kevin Behrens zwang den umsichtig agierenden Marc-Oliver Kempf zu einer Rettungsaktion, die in einer Ecke mündete. Diese zirkelte Gouaida auf den Kopf von Jesper Verlaat, Sohn des ehemaligen VfB-Profis Frank – und es hieß 1:0 (38.).

Gonzalez-Traumtor und Beck-Comeback

Dann aber die Aktion des Tages, und die gehörte einem Stuttgarter: Neuzugang Nicolas Gonzalez setzte nach einem Kopfball-Pingpong nach Maffeo-Ecke zum Fallrückzieher an und brachte diesen tatsächlich zum Ausgleich im langen Eck unter (57.). Ein herrlicher Treffer des Argentiniers.

Korkut wechselte danach munter durch. Unter anderem kehrte Andreas Beck nur drei Monate nach seinem Kreuzbandanriss zurück auf den Platz und spielte ab der 62. Minute bis zum Schlusspfiff durch. Ihm und seinen Mitspielern gelang – erneut nach Ecke – beinahe die Führung, doch Marcin Kaminski verzog (62.). Anastasios Donis zwang nach einem feinen Spielzug Schuhen zu einer Parade (64.). Auch David Tomic und David Kopacz verpassten das 2:1 (68./77.). Doch auch die Platzherren hatte ihre Chancen, die besten vergab Fabian Schleusener jeweils freistehend (76./80.).

Kempf, Thommy und Maffeo stechen heraus

Stuttgart agierte nach dem Wechsel dominanter, brachte die Außenbahnen besser ins Laufen und agierte bei Standards brandgefährlich. Kempf, Erik Thommy und aufgrund seiner ruhenden Bälle Maffeo stachen positiv heraus. Defensiv aber haben die Schwaben noch Luft nach oben. Sandhausen überzeugte vor allem in Durchgang eins, hier besonders die Doppelsechs aus Emanuel Taffertshofer und Stefan Kulovits. Auch Gouaida und Schlussmann Schuhen wussten zu gefallen. Auch das Umschaltverhalten der Kocak-Truppe sieht schon sehr ordentlich aus.

Benjamin Hofmann

Die Sommer-Neuzugänge der Bundesligisten