Fußball-Vereine Freundschaftsspiele

Knöll und Salli treffen bei Kerks Comeback

Nürnberg schlägt Seligenporten mit 3:0

Knöll und Salli treffen bei Kerks Comeback

Erzielte in Seligenporten einen Treffer: FCN-Offensivakteur Edgar Salli (li.).

Erzielte in Seligenporten einen Treffer: FCN-Offensivakteur Edgar Salli (li.). imago

Der Club begann mit Neuzugang Christian Mathenia im Tor und einer Dreierkette in der Abwehr. Lukas Jäger startete auf der rechten Außenbahn, U-21-Spieler Simon Rhein auf der linken. In der Offensive agierte Federico Palacios Martinez flexibel, mal ließ er sich als Zehner hinter die beiden Spitzen fallen, mal ergänzte er sie links oder rechts zu einer Dreierreihe.

Nach feinem Zuspiel von Eduard Löwen brachte Knöll den Bundesliga-Aufsteiger früh in Führung (5.), kurz darauf schob der Neuzugang den Ball aus spitzem Winkel am langen Pfosten vorbei. Für das 2:0 sorgte nach 17 Minuten Seligenportens Innenverteidiger Tobias Kramer, der eine Jäger-Flanke ins eigene Tor köpfte. In der restlichen ersten Hälfte ging der Club verschwenderisch mit seinen Chancen um: Palacios Martinez scheiterte erst an Torwart Dominic Dachs (19.), dann schob er den Ball nach Querpass von Mikael Ishak freistehend an den Pfosten (22.). Knöll jagte die Kugel schließlich aus bester Position deutlich über die Latte (37.).

Kerk braucht keine Anlaufzeit

Zur Pause nahm Köllner sieben Wechsel vor und stellte auf Viererkette um. Die erste gefährliche Szene hatte Neuzugang Timothy Tillman, dessen Schuss im Strafraum geblockt wurde (47.), kurz darauf schlenzte Enrico Valentini den Ball knapp am Tor vorbei (56.).

13 Minuten brandete dann Applaus unter den rund 1800 Zuschauern auf: Sebastian Kerk, der nach einem Achillessehnenriss im August 2017 fast ein Jahr pausieren musste, gab in der Schlussphase sein Comeback. Der Flügelspieler tat sogleich das, was er auch vor seiner Verletzung gemacht hatte: Er legte den Ball zurück auf Salli, der zum 3:0 traf (85.). Kurz zuvor hatte Salli noch eine Kopfballchance vergeben. Die Chancenverwertung war nach dem Spiel auch für Michael Köllner ein Manko. "Die erste Halbzeit war besser als gegen Erlangen-Bruck, aber wir müssen sicherlich mehr Tore schießen. Das ist der Müdigkeit und der Leichtsinnigkeit geschuldet", resümierte der Nürnberger Coach.

Beim FCN fehlten Tim Leibold (Adduktorenprobleme) und Robert Bauer (krank), auch Ondrej Petrak und Kevin Goden wurden geschont.

David Bernreuther