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Der VfL kann's noch: Sieg beim Bruma-Comeback

Osimhen und Knoche treffen gegen Verbeeks Twente

Der VfL kann's noch: Sieg beim Bruma-Comeback

Ein Sieg im Testspiel: Die Spieler des VfL Wolfsburg bejubeln das Tor zum 1:0 gegen Twente.

Ein Sieg im Testspiel: Die Spieler des VfL Wolfsburg bejubeln das Tor zum 1:0 gegen Twente. imago

Er ist wieder da. Jeffrey Bruma, der sich im vergangenen März beim 1:1 in Mainz eine schwere Knieverletzung zugezogen hatte, kehrte am Donnerstag auf den Rasen zurück. Der Niederländer spielte im Test gegen seine von Ex-Bochum-Coach Gertjan Verbeek trainierten Landsmänner aus Enschede 90 Minuten in der Innenverteidigung. "Ein geiles Gefühl", sagte der 25-Jährige nach seinem Comeback, "und ein guter Anfang."

Als er im März ausschied, absolvierte der VfL gerade sein erstes Spiel unter Andries Jonker, jetzt hat Martin Schmidt das Sagen. Und in der Innenverteidigung nun die Qual der Wahl. Bruma ist zurück, John Anthony Brooks ebenfalls, dazu Senkrechtstarter Felix Uduokhai, Robin Knoche und Marcel Tisserand. Bruma weiß: "Das wird ein schöner Konkurrenzkampf."

zum Spiel

Gegen Enschede siegte in der Länderspielpause die Mannschaft der Daheimgebliebenen. Für den VfL ein gutes Gefühl nach sieben Bundesliga-Remis in Folge. Nach überlegen geführter, insgesamt aber zerfahrener erster Hälfte, in der Bruma per Kopf und Mario Gomez, der alleine auf den Gästekeeper zulief, die größten VfL-Chancen vergaben, fielen die Tore nach dem Seitenwechsel. Der eingewechselte Daniel Didavi, Wolfsburgs Topscorer, legte die Führung durch Victor Osimhen auf, nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich sorgte Knoche mit einem Schlenzer für den Siegtreffer.

"Es war eine sehr gute erste Halbzeit", resümierte Trainer Schmidt, "es hat nur die Torquote gefehlt. Wir hatten die Geschichte im Griff, bis wir dem Gegner ein Tor schenken."

Die Kritikpunkte des Coaches: Zu zaghaftes Zweikampfverhalten und ein Fehler von Torwart Max Grün, der den Schuss aus rund 30 Metern über sich einschlagen ließ. Danach jedoch hatte Schmidt wieder Spaß an seinem Team: "Die Reaktion war toll."

Und die Auswahl in der Abwehr durch Brumas Rückkehr ist nun riesig für den Fußballlehrer. "Das ist eine sehr glückliche Situation für mich", sagt Schmidt. "Wir haben jetzt Innenverteidiger en masse. Jeffrey braucht sicher noch ein paar Trainingswochen, aber manchmal geht es schnell, bis man einen braucht." Bruma scharrt mit den Hufen: "Wenn der Trainer mich braucht", betont er, "dann bin ich bereit."

Statistik

Wolfsburg: Grün – William (76. Saglam), Bruma, Knoch, Rexhbecaj (76. Franke) – Arnold (69. Verhaegh), Gerhardt – Hinds, Osimhen (76. Yeboah), Ntep (69. Guilavogui) – Gomez (46. Didavi)
Enschede: Brondeel (46. Hengelman) – van der Iley, Bijen, Thesker (46. Hooiveld), Cuevas (46. Sambissa) – van der Heyden – Slagveer (46. George), Gjorgjev, Liendl (46. Laukart), Tighadouini (46. Trajkovski) – Boere (46. Oosterwijk)

Thomas Hiete

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