Bundesliga

Frantz & Co: Ohne Messer auf der Brust zum Angstgegner

Freiburg gewann erst einmal in Gladbach

Frantz & Co: Ohne Messer auf der Brust zum Angstgegner

Ohne Druck nach Gladbach: Mike Frantz (li.) und der SC Freiburg.

Ohne Druck nach Gladbach: Mike Frantz (li.) und der SC Freiburg. imago

"Das haben wir uns in den letzten Wochen erarbeitet", ordnet Mike Frantz die Lage mit 30 Zählern und elf Abstand auf Rang 16 ein. Der SC-Kapitän erinnert an wesentlich brenzligere Situationen im Abstiegskampf, gleich in seiner ersten Saison 2014/15 musste er gar den bitteren Gang in die 2. Liga antreten. Das blieb in der schon über sieben Jahre andauernden Streich-Ära jedoch ein einmaliger Ausrutscher, der umgehend korrigiert wurde.

"Wir kennen die Situationen, wenn du ganz unten drin stehst", sagt Frantz und genießt ein wenig den größeren Komfort durch das Elf-Punkte-Polster. "Es ist schön, irgendwo hinzufahren, wenn du nicht das Messer auf der Brust hast." Ob das jedoch ausgerechnet in Gladbach hilft? Dort gewann der SC in der Bundesliga bei 16 Versuchen bisher erst einmal - 1994/95 mit 2:1, damals noch auf dem Bökelberg. Die jüngsten vier Gastspiele bei den Fohlen verlor Freiburg allesamt - seit 21 Duellen gewann die Gastmannschaft nicht mehr.

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Mit Aufwind in den Borussia-Park

Ob die größere Gelassenheit durch die Tabellensituation dem Streich-Team diesmal hilft? Abwarten. Christian Günter gibt sich nach dem 2:1 gegen Hertha jedenfalls selbstbewusst: "Wir fahren mit Aufwind nach Gladbach. Vielleicht entführen wir dort noch einen Dreier."

Die aktuellen Personalsorgen in der Abwehr, die wohl mindestens einem der Youngster-Brüder Schlotterbeck zum Startelfdebüt verhelfen werden, sprechen allerdings eher gegen einen Erfolg der ohnehin auswärts chronisch harmlosen SC-Profis (drei Siege in 32 Partien). Aber auch, wenn am Ende alles wie immer ist zwischen Gladbach und Freiburg, bleiben dem SC noch genug Chancen, die fehlenden Punkte zum endgültigen Klassenerhalt einzufahren.

Carsten Schröter-Lorenz