2. Bundesliga

Van Drongelen nach dem 1:0 des Hamburger SV gegen Dynamo Dresden: "Mit solchen Siegen steigt man auf"

HSV siegt wieder knapp - und dieses Mal auch mit viel Mühe

Van Drongelen: "Mit solchen Siegen steigt man auf"

Riesenfreude nach wichtigen drei Punkten: HSV-Coach Hannes Wolf mit Rick van Drongelen.

Riesenfreude nach wichtigen drei Punkten: HSV-Coach Hannes Wolf mit Rick van Drongelen. imago

Mit einer Fünferkette und einer Viererreihe davor hatte sich Dynamo im Volkspark aufgereiht, aber im ersten Durchgang selbst immer wieder gut durchkombiniert. "Wir haben das Zentrum verloren", klagt Hannes Wolf, "es fehlte die Bereitschaft und die Intensität, die Räume zuzulaufen." Auch Sportvorstand Ralf Becker kritisiert: "Es wäre natürlich ein Fehler, sich nicht über Siege zu freuen. Aber wir müssen es besser machen, wir hatten nicht die hundertprozentige Fixierung. Es war keine gute Leistung." Aber am Ende eben doch ein Sieg des Willens.

Ausgerechnet nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Antreiber Douglas Santos entfachte der HSV Dauerdruck, ohne jedoch spielerische Wege zum Ziel zu finden. Von gewisser Symbolkraft war daher auch das Tor des Tages: Lewis Holtby hat in der 84. Minute Entschlossenheit demonstriert und vom Doppelfehler der Dresdner Linus Wahlqvist und Markus Schubert profitiert. "Ich habe gesehen, dass sie sich nicht einig waren", verrät der Torschütze und weiß: "Das Glück war auf unserer Seite."

Wolf: "Um in Heidenheim zu gewinnen, müssen wir uns steigern"

Doch das allein wird nicht reichen auf dem angestrebten Weg zum Aufstieg. "Um in Heidenheim zu gewinnen, müssen wir uns steigern", erklärt der Trainer, während Rick van Drongelen sicher ist, dass es genau Siege wie der vom Montagabend sind, die am Ende das große Ziel sichern. "Die erste Halbzeit war schlecht, aber wir haben Mentalität gezeigt und bis zum Schluss an uns geglaubt. Solche Siege braucht man, um aufzusteigen."

"Wir wissen, dass diese Rückrunde noch ganz hart für uns wird"

Die Sinne vernebeln freilich lässt sich der Verteidiger von nun 43 Zählern und sechs Punkten Vorsprung auf Platz drei nicht: "Wir wissen, dass diese Rückrunde noch ganz hart für uns wird." Sollte es daran noch Zweifel gegeben haben, sind diese spätestens jetzt zerstreut.

Sebastian Wolff