Bundesliga

Werder Bremen - Florian Kohfeldt: Die Forderung an Milos Veljkovic

Werder: Wachwechsel im Abwehrzentrum

Kohfeldt: Die Forderung an Veljkovic

Talent und Schnelligkeit sprechen für Milos Veljkovic - dennoch spielte in Hannover Sebastian Langkamp.

Talent und Schnelligkeit sprechen für Milos Veljkovic - dennoch spielte in Hannover Sebastian Langkamp. imago

Den Konkurrenzkampf zwischen beiden will Kohfeldt nun zumindest in den kommenden ein bis zwei Wochen offenhalten. Wer nächsten Samstag gegen Frankfurt auflaufe, werde "eine Trainingswochenentscheidung", so der Coach.

Die Qualität der täglichen Einheiten durch gesteigerten internen Leistungsdruck zu erhöhen, ist ohnehin ein grundsätzliches Anliegen Kohfeldts: "Im Training war wirklich etwas drin in den letzten drei Wochen. Und ich erwarte, dass es so weitergeht", sagt der 36-Jährige allgemein. Speziell das Duell um den Platz neben Abwehrchef Niklas Moisander ist dafür offenbar ein gutes Beispiel. Zwar beteuert Kohfeldt immer wieder, er habe auf Langkamps positive Entwicklung reagiert und keineswegs auf etwaige Nachlässigkeiten Veljkovics. Einen positiven Effekt auf die Darbietungen des serbischen Nationalspielers diagnostiziert er aber gleichwohl: "Wenn Milos die nächsten Wochen so weitertrainiert wie vergangene Woche, dann wird das kein Dauerzustand sein." Heißt im Klartext: Kohfeldt erwartet von Veljkovic, dass er den acht Jahre älteren Kontrahenten Langkamp wieder aussticht.

Spielersteckbrief Veljkovic
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Trainersteckbrief Kohfeldt
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Kohfeldt Florian

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Knackpunkte Aufmerksamkeit und Konsequenz

Voraussetzung dafür ist natürlich, dass Veljkovic, für den größere Schnelligkeit und höhere Veranlagung im Spielaufbau sprechen, sein Potenzial auch umsetzt und Aufmerksamkeit bzw. Konsequenz im Defensivverhalten steigert. Die beiden letztgenannten Aspekte sprachen aktuell für Langkamp, den Kohfeldt auch am Samstag nachvollziehbar lobte: "Er hat defensiv sehr, sehr konsequent gespielt, war auch mit seiner Körpergröße für uns Gold wert." Zugleich hält der Fußballlehrer fest: "Ich sage nicht, Basti hat sich festgespielt oder Milos ist raus. Ich werde mir diese und nächste Woche im Training sehr genau angucken." Also: Gegen Frankfurt und anschließend in Nürnberg bleibt die Besetzung offen. Danach aber, so Kohfeldt, "kann es schon sein, dass der eine oder andere mal wieder zwei, drei Spiele gesetzt ist. Es ist nicht meine Wunschvorstellung, Woche für Woche die Viererkette zu ändern. Denn ich glaube schon, dass da eine höhere Konstanz notwendig ist als im Offensivbereich." Die nahe Zukunft hat also für Veljkovics Perspektive ganz besondere Bedeutung.

Thiemo Müller

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