Bundesliga

Mit Oma auf Torejagd: Steven Zuber stellt sich beim VfB Stuttgart vor

Stuttgarts Neuzugang stellt sich vor und ist einsatzbereit

Mit Oma auf Torejagd: Zubers Pläne beim VfB

"Ich packe gerne Dinge an": Steven Zuber am Mittwoch in Stuttgart.

"Ich packe gerne Dinge an": Steven Zuber am Mittwoch in Stuttgart. imago

Er liebt die Extreme, den gewissen Kick, nicht nur mit dem Ball. Zum Beispiel das Tauchen mit Haien. Wenn das mal keine gute Schule für das Haifischbecken Bundesliga ist! Entsprechend lässt sich Steven Zuber (27) auch nicht beirren. Der Ansatz, vom Klassenerhalt als Ziel des VfB Stuttgart zu sprechen, "ist mir zu minimalistisch", sagt der Winterneuzugang. "Ich will immer gewinnen. In jedem Spiel, gegen jeden Gegner. Hinterher sehe ich, was dabei herauskommt." Der Stuttgarter Klassenerhalt sei das Mindeste. "Ich will helfen, unten rauszukommen. Dann werden wir sehen, wie weit wir nach oben kommen."

"Aber wenn der Trainer das anders sieht..."

Zuber, dessen Einsatz am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) gegen Mainz nicht gefährdet ist, soll im Verbund mit dem ebenfalls ausgeliehenen Alexander Esswein mit seinem Tempo, seiner Robustheit und Zielstrebigkeit für mehr Torgefahr in der VfB-Offensive sorgen. Der Mann, der grundsätzlich am liebsten etwas zentraler spielt, ist am Neckar auch bereit, auf den Flügel auszuweichen. "Vorne links" sei seine Position. "Aber wenn der Trainer das anders sieht, bin ich für den Erfolg bereit, auch anderswo zu spielen."

Schließlich sei sein Engagement wohldurchdacht. "Der VfB gehört nicht dahin, wo er jetzt steht", meint Zuber, der sich mental nicht groß mit dem Abstiegskampf auseinandergesetzt hat. Gespräche mit dem Trainer und das Training mit den Kollegen seien genug an Fakten, um die Ausgangslage im neuen Klub zu erkennen und zu verstehen. "Im Fußball geht es immer ums Gleiche: um drei Punkte und 90 Minuten Kampf."

"Ich bin immer gut gelaunt"

Der Neuzugang aus Hoffenheim beschreibt sich als "weltoffenen Menschen, ich bin immer gut gelaunt. Aber ich weiß auch genau, was ich im Leben will." Und wie er das am besten erreicht. "Ich packe gerne Dinge an", sagt Zuber, der sich "einiges vorgenommen" hat beim VfB, den er im Sommer nach Ende des Leihvertrags wieder verlassen wird.

Bis dahin soll er mit Esswein die neue Flügelzange bilden - eine kuriose Gemeinsamkeit gibt es schon: Beide sind nicht nur stark tätowiert, sie tragen auch beide die Namen ihrer Großmutter auf der Haut: Esswein Oma Hildegard, Zuber Oma Rosemarie. Sie sollen zumindest bis Sommer auch dem VfB Glück bringen.

George Moissidis

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