Bundesliga

Marco Reus: "Das war ein geiles Spiel!" - Borussia Dortmund dreht zwei Rückstände gegen München und gewinnt mit 3:2

Borussia Dortmund dreht zwei Rückstände gegen München

Reus: "Das war ein geiles Spiel!"

Mittendrin - und einer der Matchwinner: BVB-Kapitän und Doppelpacker Marco Reus.

Mittendrin - und einer der Matchwinner: BVB-Kapitän und Doppelpacker Marco Reus. imago

Auch wenn die Saison noch lange, bei elf Spieltagen noch nicht einmal ein Drittel der Spielzeit vorüber und eben all das von Akteuren wie Doppelpacker Marco Reus oder Sportdirektor Michael Zorc mehrmals betont worden ist, steht fest: Für den Moment hat Tabellenführer Borussia Dortmund den amtierenden Meister aus München distanziert. Auf sieben Punkte!

Dabei sah es zunächst gar nicht danach aus: In einer im ersten Abschnitt vom FCB dominierten Partie stand es 0:1, nach dem zwischenzeitlichen 1:1 plötzlich 1:2. Jeweils traf der ehemalige Borusse Robert Lewandowski. Doch in diesem wilden, turbulenten und äußerst ansehnlichen Spiel meldete sich Schwarz-Gelb eindrucksvoll zurück - und kam am Ende dank Kapitän Reus und Joker Paco Alcacer zum 3:2 .

Spielersteckbrief Reus
Reus

Reus Marco

Trainersteckbrief Favre
Favre

Favre Lucien

Wenig verwunderlich kochte die Stimmung vor 81.365 Fans im ausverkauften Signal-Iduna-Park anschließend über, ließ die Anhängerschaft wie Spieler, Betreuer und Trainer ausgiebig feiern. Und wenig verwunderlich äußerten sich die Verantwortlichen im Anschluss überglücklich - besonders eben Matchwinner Reus: "Das war ein geiles Spiel. Es hat riesig Spaß gemacht, auf dem Feld zu stehen."

Angesprochen auf den aktuellen Trend der Westfalen, die im deutschen Oberhaus mit 27 Punkten weiterhin ungeschlagen sind (acht Siege, drei Remis), ergänzte der Nationalspieler dann noch gegenüber "Sky": "Wir haben enorm viel Selbstvertrauen." Von einer Vorentscheidung im Kampf um den Titel wollte Reus aber nichts wissen: "Es ist natürlich immer gut, ein Polster zu haben. Die Saison ist aber noch jung. Und die Bayern sind auf lange Sicht sehr stark. Es ist also viel zu früh, über die Meisterschaft zu sprechen."

Es war ein total verrücktes Spiel.

Lucien Favre

Ähnlich sah es BVB-Sportdirektor Zorc: "Wir müssen weiter wachsen, weiter lernen. Wir machen es step by step." Nach 34 Spieltagen falle eben immer erst die endgültige Entscheidung. Und so wich auch Trainer Lucien Favre der Frage nach der Titelchance aus: "Wir müssen viele Sachen korrigieren. Es gibt enorm viel zu verbessern." Vom Auftritt seiner Schützlinge war der Schweizer aber trotzdem äußerst angetan: "Es war ein total verrücktes Spiel, die Bayern waren 25 Minuten klar besser. Wir haben viele Ballverluste gehabt, aber sie konnten nicht so weiterspielen mit diesem Tempo. Es war sehr schwer für uns. Wir haben in der Halbzeit aber Sachen korrigiert. Und wir haben am Ende gespürt, dass wir gewinnen können."

Mal wieder Paco Alcacer

Großen Anteil daran hatte im Übrigen einmal mehr ein treffsicherer Paco Alcacer, der als Joker kam und das entscheidende 3:2 erzielte. Damit erzielte der BVB in dieser Saison bereits 18 Jokertore in 17 Pflichtspielen. Das sind zehn Treffer mehr als jedes andere Team in den fünf Top-Ligen Europas. Und: Paco Alcacer erzielte seine acht Bundesliga-Tore in seinen ersten sechs Bundesliga-Spielen, das gelang zuvor nur Gert Dörfel im Jahre 1963 für den HSV.

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