Bundesliga

"Niemand kann sich zurücknehmen": Lars Stindl über Borussia Mönchengladbachs Aufschwung

Kapitän über Borussia Mönchengladbachs Aufschwung

Stindl und der Schlüssel zum Erfolg

"Niemand kann sich zurücknehmen", sagt Lars Stindl über die Borussia 2018/19.

"Niemand kann sich zurücknehmen", sagt Lars Stindl über die Borussia 2018/19. imago

Das Bayern-Spiel ist eigentlich abgehakt, aber "zusätzlichen Rückenwind für die kommenden Aufgaben" erhofft sich Stindl von dem Überraschungscoup dann doch. Denn Platz drei wollen die Borussen nicht so einfach herschenken, sondern ihre gute Ausgangssituation, angefangen gegen Mainz am Sonntag, festigen.

Der Aufschwung habe viele Gründe, hob Stindl am Mittwoch hervor - und machte deutlich, dass er den großen Konkurrenzkampf als einen der ganz wesentlichen Faktoren betrachtet. "Der Konkurrenzkampf tut jedem einzelnen Spieler gut. Niemand kann sich zurücknehmen und auf seinen gezeigten Leistungen ausruhen", sagte Borussias Anführer.

In der vergangenen Saison war dies anders. Durch das enorme Verletzungspech mit dem Ausfall von teilweise über zehn Startelfkandidaten waren Trainer Dieter Hecking oftmals die Hände gebunden, nicht selten stellte sich die Mannschaft von selbst auf. Jetzt sitzen reihenweise prominente Namen auf der Bank. "Jeder muss immer wieder an seine Grenzen gehen", so Stindl. "Auch vergangene Saison hatten wir Qualität auf dem Platz. Aber über einen langen Zeitraum war es einfach schwierig, die Ausfälle zu kompensieren."

"Es spricht für die Mannschaft, dass sie unabhängig von den Namen auf dem Platz ihre Leistung bringt"

Von seinen personellen Möglichkeiten machte Hecking bisher eifrig Gebrauch. Die positive Erkenntnis nach den ersten sieben Spieltagen: die Wechsel bringen das Team nicht aus dem Rhythmus. "Es spricht für die Mannschaft, dass sie unabhängig von den Namen auf dem Platz ihre Leistung bringt. Wir haben einen guten, breiten Kader, kaum Verletzte. Das spiegelt sich in den Ergebnissen wider", erklärte Stindl.

Er selbst hat die Länderspielpause genutzt, um körperlich wieder um ein paar Prozentpunkte zuzulegen. "Auch das Testspiel in Wien hat mir unheimlich gutgetan", sagte Stindl und schränkte mit Blick auf Sonntag trotzdem ein: "Ich brauche noch ein bisschen, um wieder über die volle Distanz gehen zu können."

Jan Lustig

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