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Mysteriöser Finger: Manchester Uniteds Trainer José Mourinho droht Sperre

FA ahndet Verhalten des Manchester-United-Trainers

Mysteriöser Finger: Mourinho droht Sperre

Hatte nach dem Sieg gegen Newcastle noch etwas mitzuteilen: José Mourinho.

Hatte nach dem Sieg gegen Newcastle noch etwas mitzuteilen: José Mourinho. picture alliance

Die internationale Beliebtheit der Premier League könnte José Mourinho zum Verhängnis werden. Weil er nach dem dramatischen 3:2-Heimsieg gegen Newcastle United unmittelbar vor der Länderspielpause auf Portugiesisch in eine laufende Kamera geflucht haben soll, droht dem Trainer von Manchester United nun eine Innenraumsperre.

Die FA, die offenbar eigens einen Lippenleser konsultierte, beschuldigt ihn, "beleidigende und/oder beschimpfende und/oder unanständige" Worte gewählt zu haben, die in einigen Teilen der Welt auch verstanden worden wären. Noch nie zuvor wurde in der Premier League ein Trainer für eine Beleidigung in einer Fremdsprache belangt.

Mourinho hat bis zum Freitagabend Gelegenheit zu einer Stellungnahme und könnte damit die drohende Sperre noch hinauszögern: Schon am Samstagmittag (13.30 Uhr) tritt ManUnited bei Mourinhos Ex-Klub Chelsea an.

Vor dem Spiel hatte eine Falschmeldung für Furore gesorgt

Gegen Newcastle hatte der Rekordmeister in letzter Minute einen 0:2-Rückstand gedreht - nachdem ein Boulevardblatt noch am Morgen die Falschmeldung verbreitet hatte, dass Mourinho unabhängig vom Ausgang der Partie entlassen werde. Nach dem Schlusspfiff beklagte "The Special One" eine "Hetzjagd" .

Wahrscheinlich ist, dass seinen Kritikern auch die angeblichen Schimpfworte galten. Nicht klären konnte die FA dagegen anscheinend, was Mourinhos dazugehörige Geste zu bedeuten hatte: Er hatte seinen kleinen Finger Richtung Kamera gestreckt. "Das ist ein Finger", hatte er dazu lediglich erklärt. "Kleiner als die anderen, aber es ist ein Finger."

jpe

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