2. Bundesliga

HSV-Boss Bernd Hoffmann: "Wir bleiben ein Verein im Krisenmodus"

Vorstandschef warnt vor großen Herausforderungen

HSV-Boss Hoffmann: "Wir bleiben ein Verein im Krisenmodus"

Sieht beim HSV weiterhin eine "unglaublich herausfordernde Situation": Bernd Hoffmann.

Sieht beim HSV weiterhin eine "unglaublich herausfordernde Situation": Bernd Hoffmann. picture alliance

Bernd Hoffmann spürt etwas, was lange keinem Vorstandschef beim Hamburger SV mehr vergönnt war: "Rückenwind". Nach dem gelungenen Start in die erste Zweitligasaison pendelt die Stimmung rund um den Absteiger zwischen Ruhe und Euphorie, Hoffmann jedoch hebt den Zeigefinger.

In seinem ersten Auftritt nach der Bestellung zum Vorstandsvorsitzenden bis 2021 appellierte er am Donnerstag, "unglaublich wachsam zu sein". Denn: "Wir dürfen nicht vergessen, und das ist auch immer noch so, dass wir ein Verein im Krisenmodus sind" - einer, der sich wirtschaftlich in einer "unglaublich herausfordernden Situation" befinde. "Es gibt am fünften Spieltag überhaupt keinen Grund, schon irgendeine Entwarnung zu geben."

Die Richtung indes stimmt. Unter Hoffmann ist es dem HSV gelungen, die Kaderkosten auf 28 Millionen Euro zu halbieren und einen Transferüberschuss von rund 16 Millionen zu erwirtschaften. "Es war zwingend notwendig, die Kaderkosten dramatisch zu reduzieren", erklärte Hoffmann am Donnerstag noch einmal. Die aktuelle Saison sei "gesichert", aber in der "kommenden Zeit" stünden "große Herausforderungen" bevor.

"Wir haben zwei große auslaufende Sponsorship-Verträge mit dem Trikot und dem Stadionnamen, dazu eine auslaufende Fananleihe", führt Hoffmann aus. "Auch beim Kader werden wir die eine oder andere Herausforderung haben." Da kann ein wenig Rückenwind natürlich nicht schaden.

jpe