Bundesliga

Freiburgs Luca Waldschmidt muss noch um den Startplatz bangen

Freiburg: Heintz und Gondorf brauchen kaum Anlaufzeit

Waldschmidt muss noch um den Startplatz bangen

Muss noch um seinen Platz in der Startelf bangen: Freiburgs Luca Waldschmidt.

Muss noch um seinen Platz in der Startelf bangen: Freiburgs Luca Waldschmidt. imago

Im Gegensatz zum Vorjahr hat der Sport-Club in diesem Sommer schon frühzeitig Spieler verpflichtet, die bereits Bundesligaerfahrung haben. Die Hoffnung war, dass sie dadurch weniger Anlaufzeit brauchen und gleich eine Hilfe sein können. Das hat sich bislang bei allen bestätigt. Innenverteidiger Dominique Heintz, der in Cottbus den letzten Elfmeter verwandelte, hatte Co-Trainer Lars Voßler zum Beispiel "schon gar nicht mehr als Neuzugang auf dem Schirm", als es in der Spieltags-Pressekonferenz um die Leistung der Neuen ging. "Er spielt so, als wäre er schon lange bei uns", sagte Voßler, der den von Rückenschmerzen geplagten Trainer Christian Streich vertrat. Heintz habe "gerne den Ball und spielt gute Verlagerungen".

Nur eine "relativ kurze Eingewöhnungsphase" habe auch Mittelfeldspieler Jerome Gondorf gebraucht, den Voßler als "ballsicher und zweikampfstark" beschreibt. Der 30-Jährige hätte sich zunächst allerdings mit einem Bankplatz begnügen müssen, wenn sich Janik Haberer (Innenbandanriss im Knie) nicht verletzt hätte. Auch wenn er ein ganz anderer Spielertyp ist als der U21-Europameister, war Gondorf in Cottbus ein guter Ersatz für ihn und schaltete sich häufig ins Offensivspiel ein.

Spielersteckbrief Waldschmidt
Waldschmidt

Waldschmidt Luca

Spielersteckbrief Gondorf
Gondorf

Gondorf Jerome

Spielersteckbrief Heintz
Heintz

Heintz Dominique

Für Luca Waldschmidt lief der erste Pflichtspieleinsatz hingegen nicht ganz wie erhofft, für ihn wurde in der zweiten Hälfte Marco Terrazzino eingewechselt. Der Neuzugang vom Hamburger SV, der in der Jugend bei Eintracht Frankfurt ausgebildet wurde, hatte im letzten Testspiel gegen San Sebastian einen Pferdekuss am Oberschenkel abbekommen und danach ein paar Trainingseinheiten verpasst. Das war für Streich einer der Gründe, warum der 22-Jährigen das Offensivspiel nicht wie erhofft durch seine Kreativität beleben konnte.

Waldschmidt gegen den Ex-Verein in der Startelf?

"Außerdem ist er wahnsinnig ehrgeizig und war vielleicht ein bisschen nervös in seinem ersten Spiel", sagte der SC-Coach am Montagabend, "er hatte auch gute Szenen, nur der letzte Pass kam manchmal nicht an." Jetzt müsse der Stürmer "ruhig bleiben und sich rein arbeiten". Voßler stellte ihm zumindest in Aussicht, gegen seinen Ex-Verein wieder dabei zu sein: "Nach der Trainingswoche ist er wieder eine Option."

Daniela Frahm

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