Die Zahlen lesen sich sehr ordentlich. Maxwel Cornet, 21-jähriger Flügelspieler, erzielte für Lyon in der abgelaufenen Spielzeit in der Ligue 1 vier Tore und bereitete weitere sechs Treffer vor. Ein Offensivmann, der exakt dem Wolfsburger Fahndungsprofil entspricht: Schnell, als Linksfuß bevorzugt über den rechten Flügel kommend, entwicklungsfähig. "Er muss anders sein als das, was wir haben", sagte Bruno Labbadia am vergangenen Wochenende zu möglichen Flügelplänen des VfL. "Wenn wir die Chance haben, die Mannschaft besser zu machen, dann werden wir das tun."
Die Sache mit Cornet hat freilich einen Haken: Spieler seines Formats sind begehrt und entsprechend teuer. In Frankreich berichten Le Parisien und L'Equipe über den möglichen Abgang des Flügelspielers. Es heißt, dass der VfL bereits rund 15 Millionen Euro geboten habe, Lyon jedoch rund 20 Millionen fordere - plus eine 30-prozentige Ablösebeteiligung bei einem Weiterverkauf.
Fakt ist nach kicker-Informationen jedenfalls: Der VfL bemüht sich um die Dienste des Ivorers, der in Lyon bis 2021 unter Vertrag steht. Für Geschäftsführer Jörg Schmadtke ist diese Personalie ohnehin nicht ganz neu. Schon im vergangenen Jahr, damals noch beim 1. FC Köln im Amt, versuchte er, Cornet nach Deutschland zu locken. Damals noch vergeblich.
