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Jorge Sampaoli: "Wir spüren großen Frust" - Nur ein Remis von Argentinien im Duell mit Island zum WM-Auftakt

Nur ein Remis zum WM-Auftakt

Sampaoli: "Wir spüren großen Frust"

Auch bei Jorge Sampaoli: Frust hat sich angestaut bei Argentinien nach dem 1:1 gegen Island.

Auch bei Jorge Sampaoli: Frust hat sich angestaut bei Argentinien nach dem 1:1 gegen Island. imago

Aus Moskau berichtet Mounir Zitouni

1:1 gegen den WM-Neuling Island zum Auftakt des Turniers in Moskau , das hatte sich der zweimalige Weltmeister anders vorgestellt.

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"Es war ein Spiel, nach dem wir großen Frust spüren, denn wir wollten unbedingt gewinnen", sagte ein sichtlich enttäuschter Jorge Sampaoli nach dem Spiel. Vor den Augen von Star Diego Maradona, der frenetisch von den zehntausenden von argentinischen Fans gefeiert wurde, biss sich Argentinien an den furchtlosen und in der Abwehr sehr diszipliniert auftretenden Nordeuropäern die Zähne aus. "Island hatte viele Spieler, die defensiv spielten. Wir müssen bessere Alternativen finden, um unsere Art Fußball durchzusetzen", so Sampaoli.

Dass Kapitän, Leader und Hoffnungsträger Leo Messi in der 64. Minute die Chance zum 2:1 vergab und aus elf Metern scheiterte, wollte der Coach nicht groß thematisieren. "Das ist eine andere Statistik. Das ist Teil der Vergangenheit. Fußball ist so", sagte er lapidar.

Auffällig war dennoch, dass Argentinien außer Messi nicht viel zu bieten hatte - abgesehen vom zwischenzeitlichen 1:0 von Sergio Aguero. Fünf der acht argentinischen Chancen hatte der Weltstar, doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Sein Fehlschuss beim Elfmeter bedeutete im Übrigen seinen vierten in den letzten sieben Versuchen (bei Barcelona und der Nationalelf zusammen).

Sampaoli flüchtete sich in oberflächliche Aussagen: "Wir müssen weiter an uns glauben, müssen verstehen, dass wir alles haben, um egal wen zu schlagen."

Gegen Kroatien am kommenden Donnerstag werden die Argentinier ähnlich gefordert werden - und stehen nach dem Auftakt-Remis bereits weit mehr unter Druck. Noch weiß man nicht, wo die Reise für Messis Team bei diesem Weltturnier hingeht. Javier Mascherano sagte nach dem Spiel: "Es war nicht unser Tag. Wir dürfen jetzt nicht aufgeben." Für seinen Trainer ist klar: "Das nächste Spiel ist anders. Wir müssen schauen, welche Strategie dort die beste sein wird, um die drei Punkte zu holen. Das ist eine schwere Gruppe."

Bilder zur Partie Argentinien - Island