kicker

FA-Cup-Finale: Antonio Conte vs. José Mourinho - Manchester City in Torlaune - Chelsea schlägt Southampton

Arsenal siegt im ersten Spiel nach Wengers Ankündigung

FA-Cup-Finale: Conte vs. Mourinho - City in Torlaune

Blauer Jubel: Chelsea zog in Wembley ins FA-Cup-Endspiel ein.

Blauer Jubel: Chelsea zog in Wembley ins FA-Cup-Endspiel ein. imago

Durch einen glanzlosen 2:0-Erfolg gegen Abstiegskandidat Southampton buchte der FC Chelsea erneut seinen Platz im FA-Cup-Finale gegen Manchester United am 19. Mai. Vergangene Saison hatten die Blues im Endspiel gegen Arsenal (1:2) das Double verpasst. Sollte Antonio Conte bei den Londonern am Saisonende als Trainer aufhören (müssen), hätte er nun ein Abschiedsspiel in Wembley gegen Dauer-Rivale José Mourinho sicher, der am Vortag ins Finale eingezogen war . Als sich beide Klubs zuletzt im FA-Cup-Finale gegenüberstanden (2007), war der Portugiese noch Chelsea-Coach - und gewann gegen United 1:0.

Eine feine Einzelaktion von Giroud, der sich vor dem Führungstor nach Pass von Hazard im Strafraum ganz stark gegen mehrere Verteidiger durchsetzte, ebnete Chelsea in Wembley den Weg (46.). Den Deckel drauf machte der gerade erst für Giroud eingewechselte Morata, der nach Flanke von Azpilicueta am zweiten Pfosten per Kopfball-Aufsetzer vollendete (82.).

Mit Aubameyang kommt bei Arsenal der Schwung

Im ersten Spiel nach der Rücktrittsankündigung von Arsene Wenger feierte Arsenal gegen West Ham United dank drei Toren binnen sieben Minuten noch einen klaren 4:1-Erfolg. Nach torloser erster Hälfte brachte Monreal die Gunners, die ohne den erkrankten Özil antraten, nach einer Ecke von Xhaka in Führung (51.). Allerdings hatte Arnautovic eine Antwort parat, als er Torhüter Ospina, der den an der Hüfte verletzten Cech vertrat, mit einem satten Linksschuss überwand (64.).

In der Schlussphase erhöhte Arsenal den Druck, auch weil Wenger nun Aubameyang einwechselte (70.). Hammers-Schlussmann Hart verhinderte gegen Xhaka und Welbeck noch den erneuten Rückstand. Acht Minuten vor dem Ende war der englische Nationaltorhüter aber machtlos: Nach einer scheinbar harmlosen Flanke von Ramsey zog Verteidiger Rice vor seinem Keeper stehend überraschend den Kopf ein, der Ball segelte am verdutzten Hart vorbei ins Netz. Jetzt waren die Gunners, komplett obenauf: Lacazette stockte per Doppelpack (85./89.) noch auf 4:1 auf.

Elneny fehlt gegen Atletico

Eine gelungene Generalprobe für das erste Halbfinalduell mit Atletico Madrid in der Europa League am Donnerstag. Einziger Wermutstropfen für Wenger: Mittelfeldspieler Elneny musste nach einem Zweikampf mit Noble kurz vor Ende der ersten Hälfte verletzt ausgewechselt werden. Wie Arsenal am Sonntagabend bekanntgab, wird der Ägypter wegen einer schmerzhaften Knöchelverletzung am Donnerstag auf jeden Fall fehlen.

Stoke verpasst wichtigen Sieg - Für Burnley rückt Europa näher

Die gute Nachricht des Tages für West Ham war, dass Stoke City trotz Führung zu Hause gegen Burnley nur 1:1 spielte. Die Hammers haben damit vier Spieltage vor Schluss sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Nach dem elften sieglosen Auftritt wird die Luft für Stoke immer dünner. Burnley, für das erneut Barnes traf (sechs Tore in den letzten acht Spielen), wird in der kommenden Saison wohl europäisch spielen. Nach Chelseas Erfolg im FA-Cup-Halbfinale nimmt der Premier-League-Siebte nämlich sicher an der Europa-League-Qualifikation teil.

Mendy-Comeback der emotionale Höhepunkt bei Citys Meister-Gala

Die Trophäe gibt es zwar erst nach dem letzten Heimspiel gegen Huddersfield am 6. Mai, doch gefeiert wurde der frischgebackene Meister Manchester City vor heimischer Kulisse natürlich trotzdem - auch von Gegner Swansea, der vor dem Spiel Spalier für den Champion stand.

Spalier für den Meister

In England seit jeher gute Sitte: Swanseas Spieler bilden vor dem Spiel ein Spalier für den Meister. imago

Und das Team von Pep Guardiola zeigte sich mächtig in Spiellaune: Silva (12., Vorarbeit Sterling) und Sterling (17., Vorarbeit Delph) machten die Hoffnungen des Abstiegskandidaten auf eine Überraschung beim Meister schnell zunichte. Zur Pause hätte City schon weitaus höher führen können. Nach dem Wechsel schraubten De Bruyne (55.), Bernardo Silva (64.) und Jesus (89.) das Ergebnis noch auf 5:0 - und das war auch in dieser Höhe verdient.

Erhoben hatte sich das Etihad Stadium, in dem begeisterte Fans nach dem Schlusspfiff den Platz stürmten, in der 74. Minute: Über 200 Tage nach seinem letzten Premier-League-Spiel feierte Mendy sein Comeback. Der Franzose hatte sich im September 2017 einen Kreuzbandriss zugezogen.

ski