Bundesliga

Florian Kohfeldts und Werder Bremens Hoffnung in München ist - Jupp Heynckes!

Bremen: "Nicht sagen, da geht überhaupt nichts"

Werders Hoffnung in München ist - Jupp Heynckes!

Will in München keinesfalls abschenken: Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt.

Will in München keinesfalls abschenken: Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt. imago

Mit dem FC Bayern und Werder Bremen treffen am Sonntag zwei langjährige Mitglieder der Bundesliga und die beiden führenden Teams der ewigen Tabelle aufeinander. Bayern steht dort aktuell mit 3569 Punkten auf Platz 1, Werder mit 2745 Punkten auf Platz 2. Die Differenz beträgt 824 Punkte, oder anders ausgedrückt: Mehr als 274 Siege Rückstand - ein deutlicher Hinweis auf die Kräfteverhältnisse des einstigen Nord-Süd-Gipfels.

Florian Kohfeldt geht die Partie unvorbelastet an. Optimistisch formuliert hat er als Cheftrainer ja noch nicht gegen den Rekordmeister verloren, allerdings auch noch nie als Hauptverantwortlicher gegen ihn gespielt . . . Klar sei der FC Bayern der große Favorit, sagt Werders Coach. "Darüber müssen wir überhaupt nicht reden. Aber ich will auch dort versuchen, dass wir Situationen kreieren, mit denen wir Möglichkeiten haben, in München aktiv und mutig zu sein. Ich würde nicht den Kopf in den Sand stecken und sagen: Da geht überhaupt nichts. Das wäre nicht die Herangehensweise." Die Partie in München - dennoch ein Bonusspiel? Kohfeldt: "Auf keinen Fall. Es ist ein Bundesligaspiel."

Trainersteckbrief Kohfeldt
Kohfeldt

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Werder Bremen - Vereinsdaten
Werder Bremen

Gründungsdatum

04.02.1899

Vereinsfarben

Grün-Weiß

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Werder steht vor der 600. Niederlage in der Bundesliga

Ein Spiel freilich, das Werder gegen diesen Gegner in allen letzten 14 Anläufen verlor. Überhaupt bringt ein Blick in die kicker-Datenbank fast durchweg Ernüchterndes für die Hanseaten zum Vorschein. Bremen gewann nur eines der jüngsten Auswärtsspiele - immerhin aber erst kürzlich mit 2:1 in Dortmund - und steht in der Allianz-Arena vor seiner 600. Niederlage im Oberhaus seit 1963. Von den derzeitigen Spielern verloren Theodor Gebre Selassie und der momentan verletzte Fin Bartels alle ihre neun bisherigen Begegnungen gegen München, Zlatko Junuzovic jedes seiner acht Duelle. Die Bayern dagegen sind inzwischen schon seit 30 Heimspielen ungeschlagen und trafen in den letzten 43 Heimspielen immer mindestens einmal ins gegnerische Tor.

Trübe Aussichten - ohne Lichtblick für Werder? Nicht ganz! Ausgerechnet Erfolgstrainer Jupp Heynckes, der zwar zuletzt 13-mal hintereinander zu Hause mit den Bayern gewann, macht den Grün-Weißen statistisch eine kleine Hoffnung, denn: Der Siege gewohnte 72-Jährige kassierte in seiner Karriere als Trainer in bislang 36 Spielen gegen Bremen 14 Niederlagen. So oft verlor er gegen keinen anderen Klub.

Michael Richter