3. Liga

Preußen Münsters Profiabteilung wird ausgegliedert

Verein muss noch eine Liquiditätslücke schließen

Preußen Münsters Profiabteilung wird ausgegliedert

Blickt optimistisch nach vorne: Preußen Münsters Präsident Christoph Strässer.

Blickt optimistisch nach vorne: Preußen Münsters Präsident Christoph Strässer. imago

921 Mitglieder, davon 855 stimmberechtigt, waren am Sonntag dem Ruf der Adlerträger zu der außerordentlichen Mitgliederversammlung gefolgt, um in zwei Wahlgängen zunächst über eine Satzungsänderung und im Anschluss über eine Ausgliederung der Profisparte in eine Kapitalgesellschaft abzustimmen. Das Ergebnis der Abstimmungen war eindeutig.

Der Satzungsänderung, die den Weg zur eigentlichen Ausgliederung ebnete, stimmten 85,98 Prozent der Mitglieder zu. Ähnlich deutlich fiel das Ergebnis der zweiten Abstimmung aus: 84,21 Prozent der Versammlung sprach sich für eine Ausgliederung der Profiabteilung in eine Kapitalgesellschaft aus.

Preußen Münster - Vereinsdaten
Preußen Münster

Gründungsdatum

30.04.1906

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Strässer wertet es als "Aufbruchssignal"

"Jedes Mitglied hat die Entscheidung für sich treffen können und ich bitte alle Mitglieder, dieses Ergebnis auch so zu werten: Als ein Aufbruchssignal. Wir wollen gemeinsam nach vorne kommen - mit allen", resümierte Vereinspräsident Christoph Strässer.

Derweil muss der SCP für die Nachlizenzierung bis zum 23. Januar noch 500.000 Euro beim DFB nachweisen. Aufsichtsratschef Frank Westermann gab sich in den "Westfälischen Nachrichten" aber optimistisch: "Dazu werden wir eine Lösung finden." Bereits Mitte Dezember war bekannt geworden, dass die Preußen die vergangene Saison mit einem Minus von 1,076 Millionen Euro abgeschlossen hatten. Zeitgleich war der Schuldenstand auf 3,1 Millionen Euro gewachsen. Mit der Ausgliederung der Profimannschaft in eine Kapitalgesellschaft will der Verein langfristig wieder in die Gewinn-Zone.

mam