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Nach Rücktrittsankündigung: Luzern feuert Babbel

Nachwuchscoach Gerardo Seoane übernimmt vorerst

Nach Rücktrittsankündigung: Luzern feuert Babbel

Markus Babbel ist nicht mehr Trainer des FC Luzern.

Markus Babbel ist nicht mehr Trainer des FC Luzern. imago

Mit harschen Worten hatte Babbel in einem Interview mit der "Luzerner Zeitung" am Mittwoch seinen Rücktritt im Sommer angekündigt. Im Verein herrsche eine "miese Stimmung", die "Zusammenarbeit passe so" nicht mehr: "Ich kann mich nicht mehr verbiegen", wurde der Europameister von 1996 zitiert.

Nur zwei Tage nach den öffentlich getätigten Aussagen reagierte der Verein und trennte sich mit sofortiger Wirkung von Babbel und dessen Assistenten Patrick Rahmen. Dies bestätigte FCL-Sportdirektor Remo Meyer auf einer Pressekonferenz am Freitagnachmittag. Vorerst wird der bisherige U-21-Trainer Gerardo Seoane die Lizenzmannschaft übernehmen. Der ehemalige Profi soll aber auch Chancen auf eine Festanstellung besitzen, wie Meyer sagte. Der Verein wolle sich bei der Suche nach einem Nachfolger für Babbel Zeit lassen und einen Schnellschuss vermeiden.

FC Luzern - Vereinsdaten
FC Luzern

Gründungsdatum

12.08.1901

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Auf der Pressekonferenz waren auch Geschäftsführer Marcel Kälin sowie Verwaltungsratspräsident Philipp Studhalter anwesend. Beide wiesen die von Babbel am Mittwoch erhobenen Vorwürfe zurück. So verneinte Studhalter, dass eine schlechte Stimmung im Verein herrsche und dieser zum Sparen gezwungen sei. Vielmehr sei es das Ziel, in dieser Transferperiode sogar einen Neuzugang zu realisieren.

Der FC Luzern schwebt vor dem Start der restlichen Spiele als Tabellenvorletzter in höchster Abstiegsgefahr und hat nur drei Zähler Vorsprung auf das Schlusslicht FC Sion. Ab dem 3. Februar geht es mit dem Heimspiel gegen den FC Lausanne-Sport im Kampf gegen den Klassenerhalt weiter. Ohne Markus Babbel.

jer